Nach desaströsen Bilanzen soll sich der Staatskonzern aufs Kerngeschäft mit der Schiene konzentrieren. Der überwiegende Teil der Auslandsgeschäfte fällt weg, in der Verwaltung und im hochdefizitären Güterverkehr werden Zehntausende Stellen gestrichen.
Hohe Schulden und Verluste, massive Betriebsprobleme – die bundeseigene Deutsche Bahn (DB) AG fährt seit Jahren immer tiefer in die Krise und hängt mehr als je zuvor am Tropf der Steuerzahler. Nun soll das Sanierungsprogramm S3 helfen, das verschärftes Sparen sowie die Streichung von 30 000 Stellen vorsieht. Mit einer Rosskur soll der kranke Schienenriese bis Ende 2027 gesunden. Im Fokus stehe die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit. „Ziel ist, die DB wieder auf Kurs zu bringen“, betont Aufsichtsratschef Werner Gatzer.