Mit einem Milliardengewinn im ersten Quartal ist die Deutsche Bank ins Jahr 2023 gestartet. Trotzdem will der Vorstand die Kosten noch kräftiger senken als bisher geplant.

Die Deutsche Bank ist mit einem Milliardengewinn besser als gedacht ins Jahr 2023 gestartet. Um den Gewinn weiter nach oben zu treiben, will der Vorstand die Kosten noch kräftiger senken als bisher geplant, wie Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag in Frankfurt ankündigte. Kosten einsparen will der Dax-Konzern durch „strikte Einstellungsbeschränkungen in kundenfernen Bereichen“, einen „gezielten Stellenabbau in den Führungsebenen“, die Verschlankung des Baufinanzierungsgeschäfts sowie die weitere Verkleinerung des Technologiezentrums in Russland.

 

Im ersten Quartal erhöhte sich der Vorsteuergewinn im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um zwölf Prozent auf gut 1,85 Milliarden Euro. Dies ist nach Angaben der Deutschen Bank das höchste Quartalsergebnis seit 2013. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre des Dax-Konzerns rund 1,16 Milliarden Euro Überschuss nach 1,06 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Die Ergebnisse des ersten Quartals zeigten, dass die Bank auf gutem Weg sei, die vom Vorstand gesetzten Ziele für 2025 „zu erreichen oder zu übertreffen“, bilanzierte Konzernchef Christian Sewing. „Wir wollen unsere Strategie durch die heute angekündigten zusätzlichen Maßnahmen noch schneller umsetzen.“ Die zusätzlichen Kosteneinsparungen sollen sich nun auf 2,5 Milliarden Euro summieren, bisher waren 2,0 Milliarden Euro angestrebt.