Erst im Penaltyschießen setzt der deutsche Eishockey-Meister München seine Erfolgsserie fort und verteidigt knapp die Tabellenführung. Auch die anderen DEL-Topteams Nürnberg und Berlin feiern Siege, die Franken verschärfen die Situation bei einem ambitionierten Team.

Nürnberg/Berlin - Die Ergebniskrise der Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga spitzt sich zu. Beim DEL-Topteam Nürnberg Ice Tigers unterlag der siebenfache deutsche Meister am Dienstag mit 2:5 (0:0, 1:3, 1:2) und muss mehr denn je um die Playoff-Teilnahme bangen. Mit nur einem Sieg aus sieben Spielen unter dem neuen Trainer Bill Stewart fielen die Mannheimer auf den zehnten Platz zurück.

 

Nach 35 von 52 Hauptrunden-Partien haben die Adler nur einen Punkt Vorsprung vor dem ERC Ingolstadt auf Rang elf, der nicht mehr zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Meister EHC Red Bull München vermied mit dem 4:3 (1:2, 1:1, 1:0) nach Penaltyschießen gegen die Ingolstädter nur knapp den Verlust der Tabellenführung an Mannheim-Bezwinger Nürnberg.

In einem gutklassigen Spiel gegen die Franken ging Mannheim durch den früheren NHL-Profi Marcel Goc in Führung. Doch mit zwei Treffern binnen 13 Sekunden drehten die Ice Tigers die Partie und legten kurz vor dem Ende des zweiten Drittels durch Topstürmer Patrick Reimer nach. „Es fehlt einfach ein Quäntchen Glück“, haderte Adler-Nationalstürmer David Wolf bei „Telekom Eishockey“.

München glückt der neunte Erfolg nacheinander

Nürnberg baute seine Erfolgsserie auf sechs Siege aus. München glückte gegen Ingolstadt dank des späten Ausgleichs durch Jonathan Matsumoto zwei Minuten vor dem Ende und dem erfolgreichen Penalty durch Nationalspieler Dominik Kahun der neunte Erfolg nacheinander. Der EHC bleibt nur dank des besseren Torverhältnisses vorn. In den Eisbären Berlin gewann auch das dritte Team aus dem Spitzentrio. Ein Blitzstart bescherte den Berlinern gegen Bremerhaven eine 3:0-Führung in nicht einmal acht Minuten und am Ende ein 4:1 (3:0, 0:0, 1:1).

Die Kölner Haie erkämpften sich ein 4:1 (0:0, 1:0, 3:1) beim Tabellenletzten Straubing Tigers. Damit rückten die Haie vorerst auf Rang sechs vor. Der Mannschaft von Trainer Peter Draisaitl gelang damit nach dem 0:6 gegen Meister München eine passende Reaktion. Auch die Düsseldorfer EG sicherte sich mit dem 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) gegen die Iserlohn Roosters wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.