Amerikanische Investoren sind für junge Biotechunternehmen die erste Wahl, weil sie sich von ihnen besser verstanden fühlen. Deutsche Anleger müssen aufholen, meint unser Korrespondent Klaus Dieter Oehler.

Frankfurt - Sie sind die neuen Börsenlieblinge: Biontech, Centogene oder jetzt die Tübinger Curevac. Kaum sind die noch meist kleinen und nicht ertragreichen Unternehmen an der Börse, schießt der Aktienkurs beinahe durch die Decke. Es erinnert an die Zeiten des Neuen Marktes, kurz vor der Jahrtausendwende. Auch damals suchten immer mehr Jungunternehmen frisches Geld am Aktienmarkt, hatten meist eine ganz passable „Story“ zu bieten – und die Aussicht, noch über Jahre hinweg Verluste zu machen. Und doch brummte es am Neuen Markt; bis die Blase platzte, die vielen Anlegern noch immer gut bekannte Dotcom-Blase.