Das Duell der deutschen Stoßstürmer Mario Gomez und Sandro Wagner hat schon weit vor der WM in Russland eine gewisse Brisanz. Der VfB-Angreifer kann sich auch eine alternative Lösung vorstellen.

Stuttgart - Wie viele Plätze in seinem Kader reserviert Nationaltrainer Joachim Löw für den klassischen Stoßstürmer-Typ? Einen? zwei? Und wenn es nur einen Platz gibt, wer fährt dann mit? Mario Gomez oder Sandro Wagner? Der Münchner Wagner machte unlängst seine Ansprüche deutlich geltend. „Ich bin der beste deutsche Stürmer“, ließ er wissen. Der 30 Jahre alte Stürmer legte nach: „Ich bin sehr, sehr positiv, dass ich mitfahren darf. Ich schaue nur auf mich, bin überzeugt von mir.“

 

Mario Gomez zeigt Alternative auf

Und Gomez? Der äußerte sich in der „Sportbild“ (Mittwochsausgabe). „Vielleicht sieht Joachim Löw uns gar nicht als Konkurrenten. Vielleicht heißt es ja nicht Wagner oder Gomez, sondern Wagner und Gomez.“ Das beste Argument für die zweite Variante sieht Gomez im aktuellen Auftreten des VfB Stuttgart. Dort spielt er zusammen mit Daniel Ginczek, ebenfalls ein klassischer Strafraumstürmer. Das funktioniere „wunderbar. Aber das ist eine System- und Ausrichtungsfrage, die allein der Bundestrainer beantworten kann und wird. Von daher bringen Spekulationen nichts“, so Gomez.

In einem Punkt ist sich der VfB-Angreifer allerdings sicher: Bis zur WM wird die Diskussion in der Öffentlichkeit nicht abebben – Wagner gegen Gomez. Für ihn selbst sei dies allerdings „Unsinn. Ich habe keinen Zweikampf mit Sandro, sondern einen Kampf mit mir: Ich will eine möglichst gute Rückrunde spielen, meine sportlichen Ziele erreichen und zur Weltmeisterschaft!“