Deutsche Futsal-Meisterschaft Stuttgarter Futsal Club und TSV Weilimdorf ziehen ins Halbfinale ein

Amar Cekic (li.) vom Stuttgarter Futsal Club gegen Weilimdorfs Muhammet Raci Sözer – gibt es ein Wiedersehen im Finale? Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Der Traum von einem Stuttgarter Endspiel um die Deutsche Futsal-Meisterschaft lebt weiter. Der Stuttgarter Futsal Club und der TSV Weilimdorf ziehen ins Halbfinale ein – und gehen sich dabei aus dem Weg.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Es wäre der Knüller aus Stuttgarter Sicht: Am Pfingstwochenende könnten sich der Stuttgarter Futsal Club und der TSV Weilimdorf im Endspiel um die Deutsche Futsal-Meisterschaft in der Scharrena gegenüberstehen.

 

Doch noch steht für beide Clubs die hohe Hürde Halbfinale auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin setzte sich der Stuttgarter Futsal Club im Viertelfinale gegen den MHC Futsal Club Bielefeld durch, der TSV Weilimdorf schaltete Fortuna Düsseldorf aus. Im Halbfinale gehen sich die Clubs aus der Landeshauptstadt aus dem Weg. Titelverteidiger SFC trifft auf Jahn Regensburg Futsal. Das Hinspiel findet am 29. April (16 Uhr) auswärts statt, das Rückspiel am 13. Mai (18.30 Uhr) daheim in der Sporthalle Stuttgart-Freiberg. Der TSV spielt gegen den als Hot 05 bekannten VfL 05 Hohenstein-Ernstthal zunächst am 29. April (18 Uhr) daheim in der Spechtweghalle am Solitude Gymnasium, die Entscheidung um den Einzug ins Finale fällt am 13. Mai (16.15 Uhr) auswärts.

Wie die Chancen stehen? „Hot 05 und Jahn Regensburg sind leichte Favoriten auf den Finaleinzug“, schätzt Weilimdorfs Spielleiter Michael Bachmann, doch das ändert nichts an seiner Einschätzung: „Das Herz des Futsals schlägt in Stuttgart.“

Seine Mannschaft tat sich im Viertelfinale schwer. Bachmann macht sich und seinen Spielern dennoch Mut und wählt ein Beispiel vom großen Bruder Fußball: „Deutschland ist bei der WM 2014 auch fast gegen Algerien ausgeschieden und wurde dann Weltmeister.“

TSV 2019 und 2021 Meister

Zudem spricht das Gesetz der Serie für die Weilimdorfer Mannschaft von Trainer Vitalii Odehov: 2019 und 2021 feierte man die deutsche Meisterschaft. Bachmann: „Warum soll es uns im Zweijahres-Rhythmus also nicht auch 2023 gelingen, aber klar ist: Wir müssen schon im Halbfinale an unsere absolute Leistungsgrenze kommen.“

Kampfeslustig gibt man sich auch beim Stuttgarter Futsal Club. „Wir werden alles Erdenkliche dafür tun, um unseren Titel zu verteidigen“, verspricht Präsident Miro Augustinovic. Doch gegen Regensburg wartet auf das Team von Trainer Vojkan Vukmirovic ein hartes Stück Arbeit: „Jahn hat viele Brasilianer in seinem Kader, sie spielen teilweise schon über zehn Jahre zusammen“, weiß Augustinovic.

Sollte sich eines der Stuttgarter Teams (oder gar beide) für das Endspiel qualifizieren, würde es in der Landeshauptstadt stattfinden. Der genaue Termin am Pfingstwochenende steht noch nicht fest, zumal der VfB Stuttgart am 27. Mai (15.30 Uhr) am letzten Bundesligaspieltag gegen 1899 Hoffenheim in der Mercedes-Benz-Arena am Ball ist. Denn die Scharrena wäre im Fall der Fälle der erklärte Wunsch-Austragungsort beider Stuttgarter Futsalclubs.

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