Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

„Es gibt Leute“, sagt der Coach, „die sagen: Ich esse lieber paniertes Schnitzel, als dass ich wie eines aussehe.“ Leonie, Zoe, Emely und Kim laufen im Sand zu Hochform auf, und das nicht nur bei Sonnenschein. Beachvolleyball wird auch bei Schmuddelwetter gespielt. Bei den Meisterschaften in Hamburg – für die sich die Vier als württembergische Meisterinnen qualifiziert hatten – war das jedoch nicht der Fall. Zum Sieg lachte die Sonne. Ist der Sand zu aufgeheizt, zieht man beim Beachvolleyball zwar schon mal Neopren-Füßlinge an. Ansonsten ist angesichts der knappen Bekleidung vor allem reichlicher Gebrauch von Sonnenschutzcreme angesagt.

 

Die Daheimgebliebenen in Freudental verfolgten auf Facebook und über Whats-App den etappenweisen Fortschritt der Spielerinnen. In dem kleinen Ort ist der Volleyballclub – seines Zeichens Talentstützpunkt des Volleyball-Landesverbandes Württemberg – ein großer Player. Den mit knapp 300 Mitgliedern zweitgrößten Sportverein hoben einst die Gartenfreunde aus der Taufe, die sich sportlich betätigen wollten. „Eigentlich wollten sie Faustball spielen“, erzählt Andreas Büdenbender lachend. „Dass es dann Volleyball wurde, schadete ja nicht.“ Das erste Beachvolleyballfeld erschufteten sich die Mitglieder schon 1996.

Keine Söldnertruppe, sondern Eigengewächse

In die Jugendarbeit steckt der Verein Energie und Herzblut – was Bürgermeister Fleig gar nicht hoch genug schätzen kann. „Wenn sich Leute so engagieren“, meint er begeistert, „ist es egal, ob man 500 000 Einwohner hat oder 2483 wie Freudental.“ Dass drei der vier Spielerinnen auch wirklich aus Freudental kommen – und eine aus Bönnigheim, „aber das lassen wir gelten“ – , das freut ihn besonders: „Das ist keine Söldnertruppe von irgendwo her, sondern es sind Eigengewächse!“

Zur optimalen Förderung muss sich aber auch Talent gesellen. „Und mit unseren Vier haben wir gleich vier außerordentliche Talente“, stellt der Coach zufrieden fest. „Und mit Zoe und ihren 1,82 Metern Größe, die von oben ordentlich draufhauen kann, eine fast unüberwindbare Blockerin. Wer ihr beim Zwei-gegen-Zwei-Spiel gegenübersteht, hat es schwer, einen Ball auf den Boden zu kriegen.“

Die Beachvolleyballerinnen sind trotz ihres Erfolges auf dem Boden geblieben. Leonie machte auf der nächtlichen Rückfahrt von Hamburg noch eine Bio-Präsentation fertig, die sie tags darauf im Sachsenheimer Lichtenstern-Gymnasium halten musste. Kein Problem, sagt sie. „Lief gut.“

Mit Kontra K in die Kämpfe

Das anstrengende Spiel im Sand mit seinem eigenen Reglement schätzen sie dennoch. Sie zählen zu denjenigen, die beides können und beides genießen. Gelöste Atmosphäre, Action und Musik prägen das Geschehen rund ums Spielfeld und sorgen für den Lässigkeits-Faktor. „Obwohl“, schränken Emely und Leonie ein, „manchmal nervt die Musik auch. Aber wenn das Spiel läuft, blendet man das aus.“

Der programmatisch klingende Team-Song, den sich das Freudentaler Quartett für die Meisterschaft aussuchte, stammt von Rapper Kontra K und lautet: „Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen.“ Von Blut und Tränen gibt es bei den Vieren vom VC aber nichts zu berichten. Neben dem Ehrgeiz, etwas reißen zu wollen, steht der Spaß ganz klar im Vordergrund. Beim Meisterschafts-Wochenende gesellte sich Besonnenheit dazu: Statt abends in Hamburg zu feiern und im Gemeinschaftsquartier zu nächtigen, mieteten sie sich in einer Ferienwohnung ein und gingen früh zu Bett. Es galt, Kräfte zu sparen und sich zu fokussieren.

Gespielt wird auch bei Schmuddelwetter

„Es gibt Leute“, sagt der Coach, „die sagen: Ich esse lieber paniertes Schnitzel, als dass ich wie eines aussehe.“ Leonie, Zoe, Emely und Kim laufen im Sand zu Hochform auf, und das nicht nur bei Sonnenschein. Beachvolleyball wird auch bei Schmuddelwetter gespielt. Bei den Meisterschaften in Hamburg – für die sich die Vier als württembergische Meisterinnen qualifiziert hatten – war das jedoch nicht der Fall. Zum Sieg lachte die Sonne. Ist der Sand zu aufgeheizt, zieht man beim Beachvolleyball zwar schon mal Neopren-Füßlinge an. Ansonsten ist angesichts der knappen Bekleidung vor allem reichlicher Gebrauch von Sonnenschutzcreme angesagt.

Die Daheimgebliebenen in Freudental verfolgten auf Facebook und über Whats-App den etappenweisen Fortschritt der Spielerinnen. In dem kleinen Ort ist der Volleyballclub – seines Zeichens Talentstützpunkt des Volleyball-Landesverbandes Württemberg – ein großer Player. Den mit knapp 300 Mitgliedern zweitgrößten Sportverein hoben einst die Gartenfreunde aus der Taufe, die sich sportlich betätigen wollten. „Eigentlich wollten sie Faustball spielen“, erzählt Andreas Büdenbender lachend. „Dass es dann Volleyball wurde, schadete ja nicht.“ Das erste Beachvolleyballfeld erschufteten sich die Mitglieder schon 1996.

Keine Söldnertruppe, sondern Eigengewächse

In die Jugendarbeit steckt der Verein Energie und Herzblut – was Bürgermeister Fleig gar nicht hoch genug schätzen kann. „Wenn sich Leute so engagieren“, meint er begeistert, „ist es egal, ob man 500 000 Einwohner hat oder 2483 wie Freudental.“ Dass drei der vier Spielerinnen auch wirklich aus Freudental kommen – und eine aus Bönnigheim, „aber das lassen wir gelten“ – , das freut ihn besonders: „Das ist keine Söldnertruppe von irgendwo her, sondern es sind Eigengewächse!“

Zur optimalen Förderung muss sich aber auch Talent gesellen. „Und mit unseren Vier haben wir gleich vier außerordentliche Talente“, stellt der Coach zufrieden fest. „Und mit Zoe und ihren 1,82 Metern Größe, die von oben ordentlich draufhauen kann, eine fast unüberwindbare Blockerin. Wer ihr beim Zwei-gegen-Zwei-Spiel gegenübersteht, hat es schwer, einen Ball auf den Boden zu kriegen.“

Die Beachvolleyballerinnen sind trotz ihres Erfolges auf dem Boden geblieben. Leonie machte auf der nächtlichen Rückfahrt von Hamburg noch eine Bio-Präsentation fertig, die sie tags darauf im Sachsenheimer Lichtenstern-Gymnasium halten musste. Kein Problem, sagt sie. „Lief gut.“