Knapp 6000 Zuschauer verfolgen an drei Tagen die nationalen Titelkämpfe beim TV Stammheim. Die Seriensieger setzen sich einmal mehr durch.
Der TV Stammheim kennt sich aus mit der Organisation von Großveranstaltungen. Europameister- und deutsche Meisterschaften der Männer hatten die Faustballer aus dem Stuttgarter Norden bereits ausgerichtet. Doch alles bislang Dagewesene wurde am vergangenen Wochenende getoppt, erstmals veranstaltete der TVS die nationalen Titelkämpfe der Frauen und Männer mit insgesamt 13 Teams. „Ein absolut sensationelles Event“, sagt das Stammheimer Faustball-Urgestein und Chef des Organisationskomitees Alwin Oberkersch freudestrahlend. Insgesamt 6000 Zuschauer seien trotz des etwas verregneten Samstags an den drei Tagen nach Stammheim gekommen, sie alle „waren sowohl vom Sportlichen als auch unserer großen DM-Plaza mit Rahmenprogramm begeistert“, so Oberkersch weiter. Ob der guten Stimmung war auch das frühe Aus der Gastgeberinnen zu verkraften. Diese bekamen als Erstligist und Gastgeber – das Foto zeigt Larissa Keser im Angriff – eine Wildcard. Sie unterlagen jedoch dem Liga-Konkurrenten TSV Pfungstadt bereits am Freitagabend mit 1:3-Sätzen. „Die Nervosität war meinen Spielerinnen durchaus anzusehen“, sagt Coach Florian Gruner, „es war auch für sie etwas Außergewöhnliches vor solch einer begeisterten Kulisse anzutreten“. Das Qualifikationsspiel bedeutete für Gruners Frau Anika das letzte ihrer Karriere – nach 15 Jahren in der ersten und zweiten Liga wurde sie nach der Partie feierlich verabschiedet.