Der ehemalige Deutsche Meister der Chocolatiers Kevin Kugel aus Nufringen baut in Sindelfingen einen neuen Firmensitz. Geplant sind auch ein Café und eine Location für Schoko-Workshops.

Sindelfingen/Nufringen - Von weit her kommen die Kunden zum ehemaligen Deutschen Meister der Chocolatiers in den Kreis Böblingen. Nun will Kevin Kugel seinen Firmensitz aus seinem beschaulichen Heimatdorf Nufringen nach Sindelfingen verlegen. Der Gemeinderat gab am Dienstagabend sein Okay.

 
Herr Kugel, warum zieht es Sie nach Sindelfingen?
Unsere Räume in Nufringen sind zu klein. Wir brauchen unbedingt mehr Platz. In den Wochen vor Weihnachten stehen sich die Kunden auf den Füßen. Außerdem können wir nicht parallel verkaufen, produzieren und Workshops veranstalten. Deshalb haben wir bereits vor anderthalb Jahren Kontakt zur Sindelfinger Wirtschaftsförderung aufgenommen.
Was planen Sie in Sindelfingen?
Wir wollen selbst bauen, und zwar in der Böblinger Straße 6. Das ist ideal, in der Innenstadt, aber nicht in der Fußgängerzone, sodass man es gut anfahren kann. Wir planen ein Gebäude, in dem unten unsere Chocolaterie ist, alles verglast, sodass man die Produktion von außen sehen kann. Auch die Workshops für Firmenkunden oder Leute, die gerne selbst Pralinen machen wollen, sollen dort stattfinden. Geplant ist zudem ein kleines Café. Oben werden vermutlich Wohnungen reinkommen.
Werden Sie da selbst einziehen?
Das ist geplant.
Wann ist es soweit?
Mein Traum wäre, wenn wir Ende 2018 einziehen könnten. Aber jetzt machen wir erst mal die konkreten Pläne.
Wird Sindelfingen eine Filiale oder der Firmensitz?
Wir machen dann unseren Laden in Nufringen zu und konzentrieren uns auf Sindelfingen.
Was erhoffen Sie sich von Ihrem neuen Standort?
In einer Stadt wie Sindelfingen gibt es natürlich mehr Laufkundschaft, vor allem bei der Lage in der Böblinger Straße. Außerdem sind viele Firmen, Hotels und Restaurants, die wir bereits beliefern, hier in der Region. Sindelfingen bietet uns eine Vielzahl an potenziellen Firmenkunden. Vor allem aber haben wir viel Platz, können künftig unser Café, die Produktion sowie Workshops parallel laufen lassen.