Neuer Vorstand, altbewährtes Programm: Auch in diesem Jahr richtet der Deutsche Club für Leonberger Hunde im September in Leonberg die Clubschau mit vielen internationalen Gästen aus. Züchter aus zwei Ländern sind aber ausgeladen.
Sie repräsentieren die Leonberger Hunde nach außen und setzen sich für Zucht und Erhalt der Rasse ein: Der Deutsche Club für Leonberger Hunde. In Baden-Württemberg gibt es nun frischen Wind an der Vereinsspitze. Die Landesgruppe Baden-Württemberg hat einen neuen Vorstand gewählt.
„Wir sind froh, dass wir mit dem neuen Vorstand die Vereinsarbeit tatkräftig fortsetzen können“, teilt die neue erste Vorsitzende, Rita Pleibel-Seyffer, mit. Zum neuen Vorstand gehören außerdem Florian Ohler als Kassier, Marion Wachinger als Schriftführerin und Heidi Reichert als Zuchtwartin. Auch ein bekanntes Gesicht aus Leonberg ist dabei: Ralph Kaisser, der selbst Leonberger Hunde in ihrer Geburtsstätte züchtet, wurde zum zweiten Vorsitzenden gewählt.
Trainings und Wanderungen mit den Leonbergern
Der Deutsche Club für Leonberger hat insgesamt rund 1800 Mitglieder, die Landesgruppe Baden-Württemberg kommt auf 252 Hunde-Fans. „Als Landesgruppe führen wir ein ganz normales Vereinsleben, das allerdings nicht auf eine Stadt, sondern auf ganz Baden-Württemberg bezogen ist“, erläutert Ralph Kaisser. Der Verein richtet Trainings für Leonberger Hunde aus, organisiert Veranstaltungen und unternimmt gemeinsame Wanderungen und Ausflüge.
Der neue Vorstand der Landesgruppe hält an einem bewährten Event fest: „Wir werden auch weiterhin regelmäßig Hundeausstellungen ausrichten, zu denen die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Die nächste Clubschau findet am Wochenende des 23. und 24. September auf dem Vereinsgelände in Leonberg statt“, erläutert Ralph Kaisser.
Zu dieser jährlichen Hundeausstellung reisen regelmäßig Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen aus ganz Europa an. Die meisten Züchter, die mitmachen, stammen aus Deutschland und Frankreich. Aber auch Leonberger Hunde aus skandinavischen Ländern, den Benelux-Staaten und osteuropäischen Ländern sind dabei. Ab und zu kommen auch einzelne Züchter aus den USA. „Unsere Clubschau ist sozusagen die deutsche Meisterschaft oder das Wimbledon der Leonberger Ausstellungen, weil sie eben in Leonberg ist“, sagt der zweite Vorsitzende.
Weniger international in den Corona-Jahren
Während der Corona-Pandemie sei die Clubschau allerdings weniger international als gewohnt gewesen, aufgrund der Reisebeschränkungen der Länder und weil sich Züchter bei anderen Hundeausstellungen mit dem Coronavirus infiziert hatten. Während normalerweise zwischen 200 und 250 Teilnehmer dabei sind, waren es in dieser Zeit nur etwa 150, erläutert Ralph Kaisser.
Für die diesjährige Clubschau hofft der Verein wieder auf zahlreiche Gäste aus aller Welt. Auch in Russland gebe es viele Leonberger Hunde und Züchter, erzählt Ralph Kaisser. Allerdings sind sie wegen des Ukraine-Kriegs seit vergangenem Jahr ausgeladen, genauso wie Züchter aus Weißrussland.
Russen, die zusätzlich einen anderen europäischen Pass besitzen, dürfen laut ihm bisher zur Clubschau kommen – auch wenn sie sich nicht von Russland distanzieren. Das sei momentan ein großes Thema im Verein, erläutert der zweite Vorsitzende.