Der Deutsche Computerspielpreis 2020 steht an. In unterschiedlichen Kategorien winken für zahlreiche Videospiele hohe Preisgelder. Alle Infos, Nominierten und Streams zum Event haben wir für Sie zusammengetragen.

Digital Desk: Sebastian Xanke (xan)

München - Die Corona-Krise hat auch den Deutschen Computerspielpreis (DCP) erfasst. Statt mit Publikum und geladenen Gästen im Münchner Löwenbräukeller findet die Verleihung der Preise für die besten Spiele „Made in Germany“ am Montagabend in einer „Digital-Gala“ statt. Das Event startet ab 19.30 Uhr auf der Homepage des DCP und auf dem Youtube-Kanal der Computerspielezeitschrift Gamestar.

 

Durch den Abend führen Barbara Schöneberger und Co-Moderator Nino Kerl. Kerl ist seit Jahren eine Instanz in der Sparte Anime-Nachrichten auf Youtube. Insgesamt winken Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro. Der Preis für das Beste Deutsche Spiel ist mit 100.000 Euro dotiert. Außerdem steht ein undotierter Publikumspreis an. Für ihn konnten in einem rund vierwöchigen Online-Voting Spielerinnen und Spieler ihre Stimme abgeben.

315 Spiele gesichtet

Eine 40-köpfige Jury hat in diesem Jahr 315 Spiele gesichtet und die Nominierten in 15 Kategorien ermittelt. Mit dabei: der CDU-Bundestagsabgeordnete Marc Biadacz aus Böblingen, der auch selbst einige Spiele getestet hat. Wir haben ein Interview mit dem Jury-Mitglied geführt: Zocken im Auftrag der Regierung – Marc Biadacz in der Jury für den Computerspielpreis

Den Livestream des DCP auf Youtube sehen Sie hier:

Der DCP ehrt bereits zum zwölften Mal die besten Spiele aus Deutschland sowie ihre Entwicklerinnen und Entwickler. Dabei stehen Kriterien wie Spielspaß, Unterhaltung, künstlerische Qualität, Innovationsgehalt oder pädagogisch-didaktischer Wert im Vordergrund. Er wird von der Bundesregierung gemeinsam mit dem Branchenverband Game verliehen. 2020 sind in den jeweiligen Kategorien folgende Spiele nominiert:

Bestes Deutsches Spiel

(100.000 Euro für den ersten Platz und jeweils 25.000 Euro für die weiteren Nominierten)

• Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)

• Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)

• Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)

Bestes Familienspiel

(75.000 Euro)

• Lost Ember (Mooneye Studios)

• Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)

• Tilt Pack (Navel / Super.com)

Nachwuchspreise – Bestes Debüt

(40.000 Euro)

• Avorion (Boxelware)

• Lonely Mountains: Downhill (Megagon Industries / Thunderful Publishing)

• The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)

Nachwuchspreise – Bester Prototyp

(35.000 Euro für den ersten Platz und jeweils 20.000 Euro für vier weitere Nominierte)

• Couch Monsters (Laurin Grossmann, John Kees, Marie Maslofski, Dennis Oprisa, Luca Storz, Jaqueline Vintonjek - HTW Berlin)

• Echoes of Etrya (Nik Douglas, Sylvia Exner, Lisa Günther, Robin Hentschel, Silvan Koch, Pia Krensel, Jacob Menz, Melina Stratmann, Soren Wagner - S4G School for Games)

• Prim (Oskar Alvarado, Bryan Atkinson, Jonas Fisch, Florian Genal, Michael Kenny, Maria Pendolino, Sascha Schneider - CMMN CLRS)

• Sonority (Franca Bittner, Marvin Clauß, Nadine Harter, Şahin Kablan, Madeline Reinaldo Mendoza, Lisa Nonnemacher, Clemens Sandner, Alice Schlotterbeck, Elisa Schorrig, Willi Schorrig, Vladyslav Trutniev – HDM Stuttgart)

• Wild Woods (Nadja Clauberg, Moritz Heinemeyer, Johannes Kutsch, Eric Massenberg, Marcus Meiburg - HAW Hamburg)

Beste Innovation und Technologie

(30.000 Euro)

• Blautopf VR (Pixelcloud, TELLUX Next / Südwestrundfunk SWR, TELLUX Next)

• Lonely Mountains: Downhill (Megagon Industries / Thunderful Publishing)

• Pingunauten Trainer (Lehrstuhl für Medieninformatik, Universität Duisburg-Essen)

• Beste Spielewelt und Ästhetik (dotiert mit 30.000 Euro)

• Lost Ember (Mooneye Studios)

• Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)

• The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)

Bestes Gamedesign

(30.000 Euro)

• Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)

• Spellforce 3: Soul Harvest (Grimlore Games / THQ Nordic)

• The Surge 2 (Deck13 / Focus Home Interactive)

Bestes Serious Game

(30.000 Euro)

• Kleine Löschmeister (Daedalic Entertainment Bavaria / Versicherungskammer Bayern)

• Tapestories (Pop Rocket Labs / PETA Deutschland e.V.)

• Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)

Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 30.000 Euro)

• Arbo (It Matters Games)

• Song of Bloom (Kamibox)

• Stranded Sails (Lemonbomb Entertainment / Rokaplay)

Bestes Expertenspiel

(30.000 Euro)

• Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)

• Avorion (Boxelware)

• The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)

Bestes Internationales Spiel

(undotiert)

• Apex Legends (Electronic Arts)

• Star Wars Jedi: Fallen Order (Electronic Arts)

• The Outer Worlds (Obsidian Entertainment / Private Division)

Bestes Internationales Multiplayer-Spiel

(undotiert)

• Apex Legends (Electronic Arts)

• Dreams (Media Molecule / Sony Interactive Entertainment)

• Unrailed! (Indoor Astronaut / Daedalic Entertainment)

• Spielerin/Spieler des Jahres (undotiert)

• Gob b (Fatih Dayik)

• GameTube (Daniel Feith, Martin Le, Michael Obermeier und Christian Schneider)

• MoAuba (Mohammed Harkous)

• Bestes Studio (dotiert mit 30.000 Euro)

• Deck 13 Interactive (Frankfurt am Main)

• Mooneye Studios (Hamburg)

• Yager Development (Berlin)

Sonderpreis der Jury

(undotiert)

Ohne Nominierungen. Gewinner in dieser Kategorie werden am 27. April 2020 bekanntgegeben.

Publikumspreis

(undotiert)

Der Gewinner wurde bis zum 23. April 2020 in einem Online-Voting ermittelt.