Solide Schuhe und ein Revolver: Zum Auftakt einer neuen Reihe im Deutschen Literaturarchiv Marbach haben Georg Klein, Karl-Heinz Ott und Theresia Walser schon einmal überlegt, mit welchem Gepäck sie dereinst ihre Reise ins Nachleben antreten wollen.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Eigentlich eine schöne Sache, so bedeutend zu sein, dass man für sein Nachleben Vorkehrungen treffen muss. Doch das damit einhergehende Interesse hat auch seine Tücken. Denn natürlich sind es gerade die sprichwörtlichen Leichen im Keller, die Schriftsteller zu Lebzeiten hinter der Schauseite ihres Werkes zu verbergen wussten, die die Nachwelt ungestört von allen Rücksichten auf Intimität und Privatheit auszugraben hofft: Geheimnisse, unterirdische Verbindungen, Abgründe – und sei es nur das peinliche und verzweifelte Ringen um das, was in autorisierter Form an die Öffentlichkeit gelangt ist.