Der VfB Stuttgart hat wieder einen deutschen Nationalspieler in seinen Reihen. Der Außenverteidiger Josha Vagnoman wurde gegen Belgien eingewechselt.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Es lief die 80. Minute, als sich für Josha Vagnoman ein Traum erfüllte. Deutscher Nationalspieler ist er nun, da ihn der Bundestrainer Hansi Flick für Marius Wolf einwechselte. Somit hat es der 22-Jährige beim 2:3 im Test-Länderspiel gegen Belgien tatsächlich geschafft: Vom Ergänzungsspieler in der Bundesliga zum Nationalspieler – und der VfB Stuttgart darf nach Vagnomans Rückkehr aus Köln an diesem Mittwoch sicher einen stolzen Fußballprofi begrüßen.

 

Mit dem Einsatz in der A-Auswahl will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei Vagnoman wohl auch einem möglichen Wechsel zum Verband der Elfenbeinküste vorbeugen (drei Spiele sind dafür nötig). Das wäre bei dem Außenverteidiger noch möglich, da sein Vater aus dem afrikanischen Land stammt. Flick wollte Vagnoman nach guten Trainingseindrücken aber auch belohnen – und der Stuttgarter schaltete sich gleich mutig nach vorne ein.

Ansprüche auf einen Stammplatz erhebt der Abwehrspieler nach seinem Kurzeinsatz im DFB-Trikot im Club aber nicht. Das machte der Rechtsverteidiger schon im Vorfeld der Begegnung mit den Belgiern klar. „Es bleibt die Entscheidung von Bruno Labbadia, ob er mich von Beginn an spielen lässt. Doch ganz gleich in welcher Rolle – ich werde alles dafür geben, damit wir nach der Länderspielpause die nötigen Punkte für den Klassenverbleib holen“, sagte Vagnoman im Interview mit unserer Zeitung. Er stellt sich also in den Dienst der VfB-Mannschaft. Für die Stuttgarter geht es nun am Samstag bei Union Berlin weiter.