Anreise
Aus Richtung Süden bis Berlin, dann auf der A 24 bis Autobahnkreuz Wittstock/Dosse. Weiter auf der A 19 und B 198 bis Rechlin an der Müritz.

 

Veranstalter
Müritz Yacht Management vermietet Boote unterschiedlicher Größe, Ausstattung und Preisklasse. Die Preise reichen von 550 Euro pro Woche in der Nebensaison bis 2790 Euro in der Hauptsaison. Die „Luisa“ kostet von 1025 bis 2175 Euro pro Woche. Alle Boote sind mit einer Selbstbeteiligung von 750 Euro versichert. Die Charterbescheinigung zu erwerben, kostet 65 Euro. Sie gilt für Yachten bis zu einer Länge von 15 Metern. Müritz Yacht Management, Müritzstr. 65, 17248 Rechlin, Telefon 03 98 23 / 2 70 81, www.mueritz-yacht.de .

Essen und Trinken
Der Seehof serviert Köstlichkeiten wie eine Bouillabaisse (Fischsuppe) aus heimischen Fischen, www.seehof-rheinsberg.de .

Der Gasthof Blaue Maus ist in einem 250 Jahre alten Fachwerkhaus untergebracht. Dass der Besitzer Jäger ist, drückt sich im Wandschmuck wie auf der Speisekarte aus, www.gasthof-blaue-maus.de .

Allgemeine Informationen
www.mecklenburgische-kleinseenplatte.de www.marina-wolfsbruch.de

Auch der Morgen beginnt entspannt: Der Skipper und sin Fru schwimmen ein paar Runden und stärken sich mit einem Matrosenfrühstück für große Taten. Von Deck zu Deck erzählen die Nachbarn, wie es war, als sie vor zehn Jahren ihre ersten Touren fuhren. „Die meisten Ehen zerbrechen angeblich in der Schleuse,“, sagt sie. „Und da ist sicher was dran.“ Genau eine solche steht jetzt an, die Schleuse von Diemitz, die erste ohne Beistand an Bord. Vorsichtig steuert der Skipper in die Schleusenkammer. Hier ein leises „Plong“, dort ein sanftes Kratzen - wie eine Billardkugel zieht die „Luisa“ vor bis zur gelben Linie. „Wir machen das heute zum ersten Mal“, ruft sin Fru dem Schleusenwärter fröhlich zu. Der grinst gelassen. Dann schließt sich die Kammer, langsam sinkt das Wasser und mit ihm das Schiff. Feuerprobe bestanden - und noch hält die Ehe.

„Seemann, lass das träumen“

In aller Gemütsruhe tuckert das Boot durch Kanäle und über Mössensee, Vilzsee und Labussee. Seerosen blühen, zwischen Kühen stolzieren gelbe Schafstelzen umher. Flöße mit aufgebauten Blockhütten sind unterwegs, Kajaks, Kanus und Ausflugsschiffe. An der Schleuse in Canow taucht ein Deck voller Herrn in weißen Hemden aus der Tiefe, und als die Tore sich öffnen, ertönt ein klangvolles „Seemann, lass das träumen“. „Das glaubt einem wieder keiner“, sagt sin Fru zum Skipper. Auch wenn das nautische Überleben und die Natur im Vordergrund stehen - die Kultur darf bei einem solchen Törn nicht fehlen. Rheinsberg ist der südlichste Punkt der Reise. Gleich hinter dem Stadthafen liegt das Schloss, cremegelb, mit zwei runden Türmen und einer weißen Säulenreihe dazwischen.

Das Tucholsky-Museum mit dem Schreibtisch aus dem Exil, einer Totenmaske und vielen Briefen und Erstausgaben hat hier den passenden Ort gefunden. Mit „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“ war der Dichter 1912 bekannt geworden. Die Dokumente seines späteren Kampfes gegen Militaristen und Nazis bilden einen düsteren Kontrast zur heiteren Urlaubswelt ringsum. Zur guten Nacht soll die „Luisa“ in der Marina Wolfsbruch anlegen. Das Hotel, die vielen Charter-Boote, die bunten Holzhäuser - all das nimmt der Skipper nur am Rande wahr. Ihm geht vor allem eines durch den Kopf: Mann, ist das voll hier! „Neben der ,Mon amour‘ könnt ihr rückwärts anlegen“, ruft der Hafenmeister vom Pier. Rückwärts? In diesen Schlauch? Unter den Augen Dutzender von Zuschauern? Es hilft nichts.

Der Skipper dreht, der Skipper steuert, sin Fru ruft Kommandos, Bug- und Heckstrahlruder rauschen im Sekundentakt - und, kaum zu glauben: Ganz, ganz langsam, ohne bei den Nachbarn anzuklopfen, schiebt sich die „Luisa“ folgsam in den engen Korridor. „Ist gut!“, ruft sin Fru und kommt strahlend nach vorn. „Ich bin so stolz auf dich, mein Kapitän.“ In diesem Augenblick schwebt der Skipper so etwa im siebten Seemannshimmel. Keine Wracks am Wasserweg zurückgelassen, kein Kanu gekippt, keinen Steg demoliert. Würde er sich noch einmal auf das Abenteuer einlassen? Bitte sehr, bitte gern. Aber beim nächsten Mal darf es durchaus ein schnuckliges, kleines Sportboot sein.

Infos zu Mecklenburg-Vorpommern

Anreise
Aus Richtung Süden bis Berlin, dann auf der A 24 bis Autobahnkreuz Wittstock/Dosse. Weiter auf der A 19 und B 198 bis Rechlin an der Müritz.

Veranstalter
Müritz Yacht Management vermietet Boote unterschiedlicher Größe, Ausstattung und Preisklasse. Die Preise reichen von 550 Euro pro Woche in der Nebensaison bis 2790 Euro in der Hauptsaison. Die „Luisa“ kostet von 1025 bis 2175 Euro pro Woche. Alle Boote sind mit einer Selbstbeteiligung von 750 Euro versichert. Die Charterbescheinigung zu erwerben, kostet 65 Euro. Sie gilt für Yachten bis zu einer Länge von 15 Metern. Müritz Yacht Management, Müritzstr. 65, 17248 Rechlin, Telefon 03 98 23 / 2 70 81, www.mueritz-yacht.de .

Essen und Trinken
Der Seehof serviert Köstlichkeiten wie eine Bouillabaisse (Fischsuppe) aus heimischen Fischen, www.seehof-rheinsberg.de .

Der Gasthof Blaue Maus ist in einem 250 Jahre alten Fachwerkhaus untergebracht. Dass der Besitzer Jäger ist, drückt sich im Wandschmuck wie auf der Speisekarte aus, www.gasthof-blaue-maus.de .

Allgemeine Informationen
www.mecklenburgische-kleinseenplatte.de www.marina-wolfsbruch.de

CMT
Mecklenburg-Vorpommern ist auf der Messe in Halle 4, Stand E 80 , vertreten. Le Boat, Europas größter Hausbootanbieter, präsentiert sich bis 19. Januar 2014 in Halle 6, Stand F 20 . Dabei kann man ein echtes Boot besichtigen: die zehn Tonnen schwere und 14 Meter lange Yacht „Mystique“.

So wird das Reisewetter in Deutschland