Wir werden sehen. Aber weltberühmt sind Sie ja schon, zumindest in Deutschland: Seit zweieinhalb Jahren spielen Sie einen Kommissar im „Tatort“. Hat die neue Popularität Ihr Leben verändert?
Nein. Wie auch? Ich drehe mit dem Saarländischen Rundfunk sowieso nur einen einzigen „Tatort“ pro Jahr, das hält sich im Rahmen. Daran gereizt hat mich die Möglichkeit, die von mir selbst entworfene Figur des Jens Stellbrink über mehrere Filme hinweg weiter zu entwickeln, ähnlich wie meinen Bella-Block-Assistenten Jan Martensen. Für unsere ersten drei „Tatorte“ haben wir viel Haue bekommen, was wir uns insofern zu Herzen genommen haben, als wir jetzt etwas umsteuern wollen. An den typischen Aspekten der Figuren werden wir aber festhalten: der Kommissar weich und intuitiv, die Kommissarin hart und rational – und das Ganze weiterhin mit stark komödienhaften Elementen.
In meinen Augen hat der Saarbrücker „Tatort“ ein enormes Verdienst: Er ist der erste Gender-„Tatort“ in der mehr als vierzigjährigen Geschichte der Reihe . . .
Schön, wenn Sie das so sehen.
Zu Ihren Fans gehört auch Woody Allen. Er hat sie vor zwei Jahren gefragt, ob Sie einen Film mit ihm machen wollen  . . .
. . . aber ich musste ihm aus Zeitgründen absagen. Leider! Woody Allen kennt alle Kinofilme von mir und wollte mich besetzen. Der Anruf hat mich sehr, sehr gefreut.
Hat er sich wieder gemeldet?
Jetzt ziehe ich nochmals die Kutte an: Berufliche Telefonate fallen unter die mönchische Schweigepflicht. Aber tatsächlich werde ich bald erstmals in einer großen internationalen Produktion mitwirken.