Der VfB Stuttgart will mit einem Sieg gegen den HSV im DFB-Pokal das Jahr positiv beenden.

Stuttgart - Für Trainer Bruno Labbadia ist es „eine Riesenmöglichkeit“, für Sportdirektor Fredi Bobic „ein ganz klares Ziel“: Der VfB Stuttgart will am Mittwochabend (20.30 Uhr) im Achtelfinal-Heimspiel gegen den Hamburger SV unbedingt in die nächste DFB-Pokalrunde einziehen. „Es wäre eine Supersache, unter die letzten acht zu kommen“, sagte Bobic am Montag.

 

Der VfB will sich positiv in die Winterpause verabschieden

Mit dem Einzug ins Viertelfinale könnte sich der VfB nach zuletzt enttäuschenden Leistungen und Ergebnissen in der Liga wenigstens positiv in die Winterpause verabschieden. Sollten die Schwaben in diesem „Endspiel“, so Labbadia, scheitern, wäre dies eine weitere herbe Enttäuschung. Ob die Stuttgarter nach dem jüngsten Rückschlag in Wolfsburg die Köpfe frei bekommen, ist die große Frage. „Die Gesamtsituation darf jetzt nicht interessieren“, forderte Labbadia volle Konzentration auf den Cup-Kampf. „Wir wollen unbedingt in die nächste Runde.“

Der HSV ist ein ebenbürtiger Gegner

Der Trainer und der Manager sind sich einig, dass dies „ein Spiel auf Augenhöhe“ werde. „Der HSV ist uns ebenbürtig. Kleinigkeiten können entscheiden“, urteilte Labbadia über seinen Ex-Club. Im Vergleich zu seiner Trainerzeit in Hamburg habe zwar nicht der große Umbruch stattgefunden, aber das Team habe „hohe Qualität“ und sei „ein Top-Gegner“. Vor allem der Angriff mit Mladen Petric und Paolo Guerrero beeindruckt den früheren Top-Stürmer. Bobic betonte: „Ich erwarte, dass die Spieler umsetzen, was ihnen vorgegeben wird - und das mal über 90 Minuten. Wir müssen den größeren Willen haben.“

Molinaro kehrt auf die linke Abwehrseite zurück

Zumindest personell sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Pokal-Abend - abgesehen von den seit längerem verletzt Fehlenden - gut. Cristian Molinaro kehrt auf die linke Abwehrseite zurück. Der Italiener fehlte in der Bundesliga gelb-rot gesperrt. Arthur Boka wird wahrscheinlich wie schon gegen Bayern München anstelle von Timo Gebhart auf die rechte Außenbahn der Viererabwehrkette rücken.

Mangels personeller Alternativen musste der etatmäßige Mittelfeldspieler zuletzt als Verteidiger aushelfen. „Das ist nicht Timos Idealposition“, sagte der Trainer. Ob es weitere Veränderungen gegenüber dem Wolfsburg-Reinfall geben wird, ist laut Labbadia noch nicht entschieden: „Es rattert in meinem Kopf. Ich mache mir Gedanken.“

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Ulreich - Boka, Tasci, Maza, Molinaro - Kvist, Gentner - Harnik, Hajnal - Cacau, Pogrebnjak.