Bruno Labbadia kann in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart ist gegen den SV Falkensee-Finkenkrug in der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal haushoher Favorit. Dennoch geht der Fußball-Bundesligist die Partie am Samstag (15.30 Uhr) beim Sechstligisten mit dem nötigen Ernst an. „Wir haben den Gegner natürlich beobachtet“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia am Donnerstag. „Wir stellen uns auf eine Mannschaft ein, die mit sehr viel Herzblut spielen wird.“ Imponiert hat Labbadia vor allem, wie der SV Falkensee-Finkenkrug den Drittligisten SV Babelsberg im Landespokalfinale trotz zwei Mann in Unterzahl geschlagen hatte.

 

Ob Labbadia gegen den brandenburgischen Pokalsieger seine stärkste Formation auflaufen lässt oder die Partie als weitere Möglichkeit zu personellen Experimenten nutzt, ließ er offen. Auf jeden Fall kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Shinji Okazaki, der Probleme mit einer Hand hat, sind alle Stammkräfte fit.

Nur für Gotoku Sakai kommt das Spiel zu früh. Der japanische Verteidiger kehrte erst jetzt nach viereinhalb Wochen Abwesenheit wegen Olympia und der jüngsten Länderspiele nach einer regelrechten Reise-Odyssee über verschiedene Kontinente zum VfB zurück. Da Sakai bei den Tests nicht zum Einsatz gekommen war, ärgerte sich Labbadia über die nicht zu vermeidende Abstellung. „Da fühlt man sich verarscht“, schimpfte er. „Uns fehlt jegliches Verständnis.“ Dies sei eine „traurige“ und „blöde Geschichte, die wir und Go ausbaden müssen“.

Innenverteidiger Maza reist von seinem Länderspieleinsatz für Mexiko direkt nach Babelsberg, wo im Karl-Liebknecht-Stadion das Spiel stattfindet. Damit bleiben ihm zusätzliche Flüge erspart.