In einer wahren Zitterpartie hat der VfB Stuttgart beim 1:0-Sieg bei Dynamo Dresden den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft. Doch es war ein hartes Stück Arbeit.

Der VfB Stuttgart hat seinen Pflichtspielauftakt in die Saison 2022/23 erfolgreich gestaltet. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo konnte in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Dynamo Dresden einen 1:0-Auswärtssieg feiern.

 

Doch es war ein hartes Stück Arbeit. Nachdem Darko Churlinov die Schwaben in der 33. Minute in Führung schoss, sah Waldemar Anton in der 67. Minute nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte und brachte somit die Dresdner zurück ins Spiel, die den Druck gegen Ende der Partie massiv erhöhten. Es entwickelte sich eine wahre Zitterpartie für die Schwaben, doch der VfB konnte den Dynamo-Sturmlauf erfolgreich überstehen und rettete das 1:0 über die Zeit.

Mit dem Sieg im Rücken geht es für den VfB nun in die Partie gegen RB Leipzig am 7. August (15.30 Uhr/DAZN) zum Bundesliga-Auftakt.

Dresden kassierte nach dem missglückten Drittliga-Start gegen 1860 München (3:4) hingegen die nächste Pleite und wartet weiter auf einen Pflichtspielsieg in diesem Jahr.

Matarazzo hatte im Vorfeld betont, dass Dresden „kein angenehmes Los“ sei. Seine Mannschaft sei „auf einen Kampf vorbereitet“. Dabei musste der VfB-Coach auf Torjäger Sasa Kalajdzic und Borna Sosa verzichten, die angeschlagen fehlten. Zudem standen die verletzten Wahid Faghir, Nikolas Nartey, Thomas Kastanaras und Tanguy Coulibaly nicht zur Verfügung.

Die Stuttgarter waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht

Die Stuttgarter waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, wurden von den Gastgebern aber immer wieder entscheidend gestört. Einen Freistoß von Chris Führich (14.) parierte Dynamo-Keeper Sven Müller sicher. Der VfB kam nun häufiger vor das gegnerische Tor, die Abschlüsse blieben aber weiter harmlos. Dresden hingegen gelang zunächst nach vorne nur wenig. Hinten verteidigten die Gastgeber jedoch konsequent.

Nach der Anfangsphase wurde Dynamo, immer wieder lautstark von den eigenen Fans angefeuert, aber zunehmend aktiver. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang suchte nun ebenfalls den Weg nach vorne, dort fehlte allerdings die letzte Konsequenz. In dieser Phase gelang Churlinov, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste, schließlich der Stuttgarter Führungstreffer. Wenig später traf Tiago Tomas (38.) nur das Aluminium.

Auch nach der Pause konnten beide Mannschaften ihre wenigen Chancen zunächst nicht effektiv nutzen, oft fehlte es an Präzision und der nötigen Durchschlagskraft. Wenig später wurde es dann doch kurz brenzlig für die Stuttgarter. Dresdens Christian Joe Conteh kam links im Strafraum zum Abschluss, zog den Ball aber am langen Eck vorbei (63.). Kurz darauf sah Anton Gelb-Rot, Dresden drängte nun auf den Ausgleich. VfB-Joker Enzo Millot traf noch die Latte (90.+4).

Die Auslosung der 2. Runde findet am Sonntag, 4. September, live im ZDF statt.