Medienberichten zufolge denkt man beim Deutschen Fußball-Bund wohl über mögliche Stadiondurchsagen im Zuge des Videobeweises nach. Bislang werden die Fans über Texttafeln auf den Videowänden informiert.

Frankfurt/Main  - DFB-Projektleiter Jochen Drees hält Durchsagen der Schiedsrichter nach Videobeweis-Entscheidungen noch auf dem Feld „perspektivisch für eine gute Option“. Das sagte der frühere Unparteiische im Gespräch mit „sportschau.de“.

 

So könnten die Zuschauer „stärker“ mitgenommen werden. Allerdings sei noch unklar, inwieweit das regelgebende International Football Association Board (IFAB) solche Reformen anstrebe. Es sei deshalb zu früh zu sagen, dass in den deutschen Stadien bald Durchsagen der Schiedsrichter zu hören sein werden.

Drees leitet Projekt seit August 2018

Wenig zielführend wäre dagegen die Veröffentlichung des Schiedsrichter-Funks. „Da ist es schwierig, den richtigen Moment zu identifizieren, der dann zur Veröffentlichung bereit gestellt werden würde. Derzeit halte ich das für nicht sinnvoll“, sagte Drees, der das Videobeweis-Projekt beim Deutschen Fußball-Bund seit August 2018 leitet. Bislang werden die Fans in den Bundesligen über Texttafeln auf den Videowänden über die VAR-Entscheidungen informiert.

Grundsätzlich habe das IFAB das Ziel, „den Spielraum der Verbände“ bei der Kommunikation zu vergrößern, sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud. „Manchmal können Fans oder Spieler die Entscheidung nicht nachvollziehen. Wir überlegen, wie man das verbessern kann.“