Der Stuttgarter Bundesligist TVB Stuttgart siegt nach Verlängerung beim TBV Lemgo und feiert den bisher größten Erfolg im DHB-Pokal.

Lemgo - Die Handballer des TVB Stuttgart feiern ihren bisher größten Erfolg im DHB-Pokal. Der Bundesligist steht nach dem 29:27 (9:12, 23:23)-Sieg nach Verlängerung beim Ligakonkurrenten TBV Lemgo zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs. Jetzt fehlt nur noch ein Sieg zum Final Four, das am 5./6. Mai in Hamburg stattfindet.

 

Auch mit den wieder einsatzfähigen Stefan Salger und Michael Kraus im Rückraum lief das Spiel vor 2715 Zuschauern in der Lipperlandhalle zunächst nicht nach den Wünschen von TVB-Trainer Markus Baur. 15:19 (46. Minute) und 17:20 (49.) lag der TVB in Rückstand, ehe zwei Paraden von Torhüter Johannes Bitter und die beiden ersten Treffer von Kraus Bittenfeld den 20:20-Ausgleich (53.) brachten. Mit Ballbesitz, einem Tor Vorsprung und einem Mann weniger auf dem Feld – Stefan Salger saß eine Zwei-Minutenstrafe ab - ging der TVB in die letzten 90 Sekunden. Ein technischer Fehler im letzten Angriff gab Lemgo die Gelegenheit zum Ausgleich – Verlängerung. Über 25:23 und 27:24 setzte sich der TVB Stuttgart letztlich doch durch, bester Werfer war Tobias Schimmelbauer (5 Tore).

Finanzielle Lücke

Der Einzug in das Viertelfinale, das am 5. November ausgelost wird, soll sich am Ende für den Club auch in barer Münze auszahlen. „Finanziell haben wir im Pokal bisher draufgelegt“, sagte der TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. Die Kosten seien durch die Beträge, die den Vereinen im Wettbewerb zufließen, längst nicht gedeckt. Mit etwas Losglück und einem Heimspiel könnte der TVB die finanzielle Lücke schließen.