Der Paketdienstleister DHL wird unter Druck gesetzt. Die Erpresser fordern einen Millionenbetrag und drohen mit Paketbomben. Die Polizei warnt vor verdächtigen Paketen und gibt Tipps.

Potsdam - Im Zuge der Fahndung nach dem DHL-Erpresser warnt die Polizei eindringlich vor dem Öffnen verdächtiger Pakete. Da Paketbomben in der Regel erst beim Öffnen explodierten, sollten Empfänger bei einem Verdacht das Paket oder den Brief keinesfalls berühren und sich in Sicherheit bringen, hieß es in einer vom Polizeipräsidium des Landes Brandenburg veröffentlichten Handlungsanweisung: „Unterlassen Sie im Verdachtsfall jegliches weiteres Hantieren mit der Sendung!“

 

Was DHL-Kunden zudem beachten sollten, das lesen Sie hier.

Allein am Vortag seien von Bürgern acht Verdachtsfälle gemeldet worden, die sich glücklicherweise als harmlos herausgestellt hätten, sagte Polizeisprecherin Stefanie Klaus am Mittwoch. „Wir sind sehr froh, dass die Bürger so aufmerksam sind und rufen dazu auf, jeden Verdachtsfall zu melden.“ Zu der Paketbombe, die in der vergangenen Woche einer Potsdamer Apotheke zugestellt wurde, seien bei der Sonderkommission „Quer“ bislang 70 Hinweise eingegangen. „Eine heiße Spur war bislang nicht darunter“, sagte Klaus.