Diätenerhöhung Über die Bezahlung von Abgeordneten
Beim Umgang mit Abgeordneten schimmern antiparlamentarische Reflexe durch. Die Häme schreckt die Guten von der Politik ab, nicht die Schamlosen, von denen es genug gibt.
Beim Umgang mit Abgeordneten schimmern antiparlamentarische Reflexe durch. Die Häme schreckt die Guten von der Politik ab, nicht die Schamlosen, von denen es genug gibt.
Am 1. Juli ist es wieder soweit: Die Abgeordneten im Landtag sowie im Bundestag dürfen sich über eine Diätenerhöhung freuen. Wobei: Amtlicherseits handelt es sich um eine „Anpassung der Abgeordnetenentschädigung“. So formuliert dezent die Bundestagsverwaltung. Die Pressestelle des Landtags kommt schneller auf den Punkt und nennt die Entschädigung eine Diät, bleibt aber bei dem Begriff Anpassung, der diskret verhüllt, dass die Abgeordnetendiät diesmal um stolze 444 Euro steigt: von 8878 Euro pro Monat auf 9322 Euro. Die Parlamentarier im Bundestag erhalten künftig 11 833,47 Euro statt bisher 11 227,20 Euro. Das sind 606,27 Euro zusätzlich.