Der Pferdehof der Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten hat seit Kurzem tierischen Zuwachs. Der Quarterhorse „Carl“ hilft künftig bei der Therapiearbeit mit.
Martin Frädrich vom Förderverein Pferdehof am Schlossberg ist sich sicher: Ein weiteres Therapiepferd wird den Pferdehof der Remstal Werkstätten bereichern. „Die guten Erfahrungen mit Bia zeigen, dass es sich lohnt, in den Pferdebestand zu investieren. Mit Carl wird die Arbeit auf dem Hof weiter stabilisiert, und es gibt eine gesunde Mischung aus jungen und älteren Pferden. Dadurch wird die Therapiearbeit im wahrsten Sinne auf mehreren Schultern verteilt“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, der die Anschaffung des Quarterhorses aus Metzingen mit 3000 Euro bezuschusst hat.
Der Pferdehof erhält Unterstützung
Dadurch hat der Pferdehof der Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten nun seit Kurzem ein weiteres neues Therapiepferd hinzubekommen, und Maren Gehrmann und ihre Kolleginnen aus der Reittherapie sind froh über das weitere Therapiepferd, das nach und nach dazu beiträgt, dass die älteren Therapiepferde entlastet werden können.
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Pferdehof der Remstal Werkstätten das neue Therapiepferd Bia mit Unterstützung des Fördervereins Pferdehof bekam. Die Haflingerstute hat sich inzwischen auf dem Hof eingelebt und trägt schon einen Teil zum Therapeutischen Reiten für Menschen mit Behinderungen bei.
Vor wenigen Wochen dann kam der zwölfjährige Wallach Carl hinzu
Vor wenigen Wochen dann kam der zwölfjährige Wallach hinzu: „Carl ist kein ausgebildetes Therapiepferd, aber er ist ein Reitpferd und bringt beste Voraussetzungen für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen mit. Wir haben schon nach kurzer Zeit gemerkt, dass er sich prima eignet. Er hat eine ganz ruhige Art und ist sehr menschenbezogen. Außerdem ist er in bester Verfassung und hat eine gute Grundausbildung“, erklärt Maren Gehrmann, Hippotherapeutin auf dem Pferdehof.
Über bestehende Kontakte erfuhren sie und ihre Kolleginnen, dass der vorherige Besitzer Carl abgeben möchte, da er sich ein jüngeres Pferd gekauft hat. Und das neue angehende Therapiepferd nimmt bereits jeden Tag an den Therapieeinheiten teil, um zu lernen, wie sich die anderen Pferde in dieser Situation verhalten. „Ich habe schon kleinere Einsätze mit ihm gemacht und bin begeistert, wie schnell er sich einfügt“, sagt Maren Gehrmann.
Trotzdem wird es noch einige Zeit dauern, bis Carl tatsächlich als Therapiepferd im Alltag eingesetzt werden kann. „Es ist wichtig, dass die neuen Pferde, die auf den Hof kommen, schnell miteinbezogen werden, denn die Abläufe und Gegebenheiten sind hier anders als auf anderen Pferdehöfen. Es gibt mehr Unruhe, da täglich andere Menschen hier sind. Zudem müssen die Pferde lernen, sich an ihren Bezugspersonen zu orientieren“, erklärt Maren Gehrmann.
Die Verantwortliche der Remstal Werkstätten ist optimistisch, dass Carl bereits in den nächsten Monaten voll einsatzfähig sein wird. Maren Gehrmann und ihre Kolleginnen auf dem Pferdehof freuen sich über den Zuwachs an Pferden in den vergangenen Monaten und über die Unterstützung des Fördervereins. „Es ist gut, dass unsere älteren Pferde dadurch immer mehr entlastet werden. Der Kauf von neuen Pferden trägt dazu bei, dass weiterhin viele unterschiedliche Personengruppen auf den Pferdehof kommen und Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderungen stattfinden können.“