20 Männer kämpfen zum Staffelauftakt von „Die Bachelorette“ um das Herz der Stuttgarterin Melissa. Gleich in der ersten Folge gibt es ein unerwartetes „Wiedersehen“ und einen dramatischen Abgang.

Stuttgart - „Das ist Melissa“: Dieser Satz war in der ersten Folge nicht nur einmal zu hören. Denn die diesjährige Bachelorette stand bereits vor der Teilnahme in der RTL-Show in der Öffentlichkeit. Viele der Single-Männer erkannten die Stuttgarterin bereits durch die Autoscheibe, kurz vor dem ersten persönlichen Aufeinandertreffen mit Melissa. Das Überraschungsmoment seitens der Männer war somit schon einmal dahin, doch die erste Folge brachte dennoch einige unerwartete Situationen mit sich – vom Po-Blitzer über ein unangenehmes „Wiedersehen“ bis hin zum dramatischen Abgang eines ausgeschiedenen Kandidaten. Die Folge im Schnellcheck.

 

Emotionalster Moment der Folge

Was wäre eine erste Bachelor- oder Bachelorette-Folge ohne emotionale Einführung? Auch in Staffel sieben griffen die Produzenten darauf zurück. Bei „Love Island“ wurde die neue Bachelorette fallen gelassen, ihr Flirt mit Pietro Lombardi wurde öffentlich diskutiert und auch die kurze Beziehung mit „Köln 50667“-Darsteller Richard Heinze stand unter keinem guten Stern. „In meinem Leben ist es leider des Öfteren so, dass sich diese Muster wiederholen. Ich glaube, ich habe oft genug gedacht, dass ich nicht gut genug bin“, sagte Melissa. Die Tränen konnte die 24-Jährige nicht mehr zurückhalten. Sich dafür in der Öffentlichkeit rechtfertigen zu müssen, hat die gelernte Drogistin nicht leicht weggesteckt.

Größter Fremdscham-Moment

Rouven aus Stuttgart zog im Vorstellungsvideo blank und präsentierte sein nacktes Hinterteil. „Arsch zeigen ist so mein Markenzeichen“, sagte der 31-Jährige. „Ich würde auch gerne meinen Penis zeigen, wenn er größer wär“, führte der Friseurmeister weiter aus, bevor er in Lachen ausbrach. „Spaß, ich bin zufrieden mit meinem Stück unten.“ Sein Singleleben habe er auf seiner Weltreise im vergangenen Jahr ausgenutzt. „Die ein oder andere war bei mir auch im Hostel auf jeden Fall – im Bett“. Wenn das Stöhnen beginnen würde, müsse man damit leben. „Man“ bedeutet hier wohl die bis dahin ahnungslosen Zimmergenossen im Hostel. Fazit nach diesem aufschlussreichen Intro: So genau wollten wir das eigentlich alles gar nicht wissen.

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Aha-Moment

Man musste keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um Melissas Gesichtsausdruck richtig zu deuten, als Kandidat Leander aus dem Auto ausstieg. Das leise „Mama“, dass der 24-Jährigen über die Lippen kam, tat seinen Rest. „Ich glaube, wir kennen uns.“ Im Gespräch stellte sich heraus, dass sich die beiden zwar noch nicht gesehen haben, es aber eine durchaus pikante Verbindung zwischen ihnen gibt. „Leander ist ein guter Freund von meinem Ex-Partner“, löste Melissa die Situation im Interview auf. Eins war klar: Hier bestand in jedem Fall Gesprächsbedarf. Das erste Gespräch des Abends gehörte den beiden. Leander möchte das Format nicht verlassen, bevor der Kampf um Melissas Herz überhaupt richtig begonnen hat. Er sei an etwas Langfristigem interessiert, wie der 22-Jährige betonte, außerdem sei Melissas Ex nur ein „Bekannter“. Die 24-Jährige schien noch etwas unsicher, wie sie mit der Situation umgehen soll.

Gewinner des Tages

Daniel aus Wien tanzte auf charmante Art mit der Bachelorette und sicherte sich mit der gelben Rose das erste Einzeldate mit Melissa. Ein weiterer Daniel punktete auch bei ihr. Von den anderen Kandidaten schon als „Schamanen-Daniel“ betitelt, zeigte sich die Stuttgarterin begeistert von dem Geschenk des 34-Jährigen, einem spirituellen Holzstück, das böse Energien vertreiben und beruhigend wirken soll. Im Verlauf des Abends zündeten sie es gemeinsam an. „Die anderen machen sich darüber lustig, aber die wissen nicht, dass mir so etwas wirklich gefällt“, sagte Melissa. Und auch sonst war sie angetan von dem Oberpfälzer. Die beiden Daniels – insgesamt gibt es vier – haben nach der ersten Folge bereits einen guten Eindruck bei Melissa hinterlassen.

Die größte Überraschung der Folge

Ein Kandidat ging bei der Rosenvergabe leer aus. Adriano musste die Villa gleich wieder verlassen. Als Melissa ihn nach vorne bat, um sich zu verabschieden, winkte dieser ab. „Auf keinen Fall – wo lebt ihr?“, sagte er und fasste sich mit einer entsprechenden Geste an den Kopf. Eingeschnappt verließ er die Terrasse, ohne sich zu verabschieden, und riss sich im Gehen das Mikrofon runter. Die anderen Kandidaten waren genauso verwirrt wie Melissa, welcher die Situation sichtlich unangenehm war.

Unser Favoriten-Tipp

Von den drei Schwaben blieb vor allem Rouven in Erinnerung – allerdings weniger durch seine sympathische Art. Der 31-Jährige dürfte die Gruppe in Zukunft noch gut aufmischen. Bei Saverio aus Waiblingen und Angelo aus Heidenheim an der Brenz bleibt abzuwarten, was die kommenden Folgen bringen. Der Österreicher Daniel hingegen hat gute Karten, das erste Einzeldate in der kommenden Woche für sich zu nutzen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. (21. Oktober, 20.15 Uhr /RTL)