Die Bestattungsbranche boomt Was fasziniert so viele junge Menschen an der Arbeit mit dem Tod?

Hannah Lutz und Julian Stiefel sind als Aushilfskräfte beim Bestattungshaus Brunner und Stiefel angestellt. Foto: Sandra Belschner

Leichen anfassen und ständig mit dem Tod konfrontiert sein – das Berufsbild des Bestatters wirkt auf viele erst mal abschreckend. Hannah Lutz und Julian Stiefel fasziniert die Arbeit mit dem Tod. Ein Besuch.

Filderzeitung: Sandra Belschner (sbr)

Ein schöner Tag sei es für sie gewesen, als Hannah Lutz bei der Abholung eines Verstorbenen aus dem Krankenhaus dabei war. Zu dem Zeitpunkt machte die heute 18-Jährige ein Praktikum bei einem Bestattungsunternehmen. Die Fahrt vom Krankenhaus zurück sei für sie ein Schlüsselerlebnis gewesen, sagt die Schülerin rückblickend. „Für mich war der Tod des Menschen an sich nicht schön, aber ich habe mich gefreut, dass wir der Person ein schönes Ende ermöglichen konnten“, erzählt sie. Ein ganz anderer Bezug zum Tod sei das gewesen – ein Gedanke, der die Frau nicht loslässt.

 

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