Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Kohle: Holzkohle und Grillbriketts. Holzkohle hat die Eigenschaft, dass sie heißer wird und schnell glüht, dafür aber nicht so lange. Daher ist sie ideal für Kurzgebratenes wie Steaks oder Würste. Grillbriketts brennen nicht so heiß, dafür aber länger. Daher sind sie sinnvoll bei Fisch, der weniger Hitze benötigt, oder bei einem ganzen Braten, der eine längere Grillzeit hat. Je größer der Grill ist, desto größer dürfen auch die Kohle-Stücke sein. Angezündet werden sollte die Kohle entweder mit elektrischen Anzündehilfen, wie zum Beispiel mit speziellen Heißluftföhns oder ganz ohne Strom mit einem Anzündkamin. Bei der sicheren und unkomplizierten Methode wird in den oberen Teil des kleinen Blechrohrs das Brennmaterial eingefüllt und in den unteren Teil kommt der Anzünder, zum Beispiel in Wachs getränkte Holzwolle. Innerhalb von 20 bis 25 Minuten ist die Kohle bereit zum Grillen. Von wildem Fächern oder sogar Spiritus als Anzünder rät Stefan Müller ab.

 

Bier gehört nicht in den Grill

Viele Hobby-Griller setzten für den extra Geschmack auf Bier. Das wird über das Fleisch oder die Würste auf dem Grill gegossen. „Bier kommt in den Griller und nicht in den Grill“, erklärt Stefan Müller, „wenn man Bieraroma möchte, sollte man das Fleisch mit einer Bier-Marinade würzen“. Sonst werde das Fleisch durch das Bier heruntergekühlt und damit der Garprozess unterbrochen. Das Bier tropft in die heiße Kohle und die aufgewirbelte Asche setzt sich auf dem Fleisch ab.