Steillagentage, Open-Air-Kino, Venezianische Messe – diese und viele andere Veranstaltungen werden in diesem Jahr in Ludwigsburg nicht stattfinden. Das hat die Stadt am Dienstagabend bekannt gegeben.

Ludwigsburg - Die Stadt Ludwigsburg hat am Dienstagabend per Pressemitteilung zahlreiche weitere Veranstaltungen abgesagt. Darunter fallen unter anderem das Klassik Open-Air der Schlossfestspiele am Monrepos am 20. Juni, die Steillagentage am 11./12. Juli sowie die Festspieltage der Kunstschule Labyrinth am 18. Juli. Der für den 11. Juli vorgesehene Citylauf ist auf den 3. Oktober verschoben. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die im Anschluss an die Sitzung des städtischen Krisenstabs für außergewöhnliche Ereignisse verschickt wurde.

 

Kein Open-Air-Kino

Auch in den städtischen Veranstaltungsorten wie der MHP Arena und dem Forum fallen demnach alle Großveranstaltungen bis zum 31. August aus. Dies betrifft ebenfalls das städtische Kulturprogramm und die Veranstaltungen der Schlossfestspiele. Die Intendanz der Festspiele entwerfe gegenwärtig digitale Ersatzangebote und versuche, Termine zu verschieben, heißt es. Die Veranstalter der Brautage (vom 28. Mai an) haben von sich aus auf eine Ausrichtung verzichtet. Auch das Open-Air-Kino in der Karlskaserne (vom 30. Juli an) wird in der geplanten Form nicht stattfinden. Die Organisatoren von Kinokult arbeiteten derzeit aber an einer Alternative, heißt es in der Pressemitteilung.

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Abgesagt wurde außerdem bereits jetzt die Venezianische Messe, die von 11. bis 13. September stattfinden sollte. Wie der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg als Veranstalter mitteilt, ist hiervon – im Einvernehmen mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg – auch der Venezianische Maskenball betroffen, der für den 11. September im Residenzschloss geplant war. Bereits Mitte März wurden der Pferdemarkt (15. bis 18. Mai) abgesagt, vor kurzem auch das Kinderfest (21. Juni) und das Marktplatzfest (27. Juni).

Stadtteilfeste auch abgesagt

„Das sind harte und schmerzliche Einschnitte im gewohnten Veranstaltungskalender“, sagt der Oberbürgermeister Matthias Knecht. „Davon verschont bleiben leider auch nicht die Stadtteilfeste. Doch im Sinne eines verantwortlichen Umgangs mit der Gesundheit der Bevölkerung ist das vernünftig.“ Einige Veranstalter der Stadtteilfeste hatten diese zum Teil bereits selbst abgesagt.