Im Vorwahlkampf müssen die Demokraten mit den Kräften haushalten, kommentiert Christian Gottschalk. Der echte Gegner wartet erst noch.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Hierzulande mag es Elizabeth Warren an Bekanntheit fehlen, in den USA ist die Senatorin aus Massachusetts weit über die Grenzen ihres Bundesstaates hinaus eine Nummer. Dass sie in der ersten Fernsehdebatte der demokratischen Präsidentschafts-Kandidatur-Bewerber den Ton angegeben hat, das hat kaum jemanden verwundert. Zumal die vermeintlich großen Namen ihrer Partei, Bernie Sanders und Joe Biden, erst im zweiten Anlauf in den Ring steigen. Nun ist es in dem langwierigen Auswahlprozess der Kandidaten zwar wichtig, sich früh in Stellung zu bringen, um viele Menschen hinter sich zu bringen, die dann eifrig spenden. Aber ein allzu frühes Hoch in der Vergangenheit hat auch immer wieder zu einem tiefen Absturz geführt.