Ein von Brüssel geplantes Verbot von Pflanzenschutz in empfindlichen Gebieten könnte konventionelle Weingüter wie Bio-Betriebe treffen. Der Rems-Murr-Kreis schlägt Alarm.

Rems-Murr: Sascha Schmierer (sas)

Wer wissen will, ob schwäbische Wengerter auch wirklich um einen sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzpräparaten bemüht sind, muss sich nur mal eine Preisliste für Spritzmittel ansehen. Das vom Chemieriesen BASF für den Kampf gegen die Peronospora auf den Markt gebrachte Präparat „Orvego“ beispielsweise kostet berufliche Anwender im Fünf-Liter-Kanister schlappe 192,60 Euro, auch für vergleichbare Wirkstoff-Kombinationen gegen die als Geißel des Weinbaus geltende Pilzkrankheit werden im stationären Handel wie im Internet dreistellige Beträge aufgerufen.