Zum Beginn der fünften Jahreszeit geht es in Renningen am Wochenende hoch her.

Renningen - Bunt, laut und wild – so muss sie sein, die Fasnet, der Fasching oder auch der Karneval. Sind die Bezeichnungen für das bunte Treiben unterschiedlich, wie auch die einzelnen regionalen, überregionalen und internationalen Traditionen, so eint die Liebhaber der fünften Jahreszeit doch alle die Liebe an selbiger. Am Samstag feierte die Renninger Schlüsselgesellschaft mit viel Musik, Gardetänzen und bester Stimmung ihre Auftaktsitzung.

 

Der Auftakt der Feierlichkeiten in Renningen kommt in diesem Jahr mit den Los Titzo aus Ditzingen ganz gewaltig daher. Bunt und ausgelassen nehmen sie ihr Publikum mit ihrer Guggenmusik sofort mit in die ganz eigene Welt und Stimmung des Karnevals. Dabei spielen sie abwechselnd auf der Bühne, davor und auch in den Zuschauerreihen. Mit ihren bunten Kostümen und den grünen Glitzerperücken sind Los Titzo echte Hingucker.

Kostüme zeigen die Farben des Vereins

Ein weiterer Hingucker sind auch die kleinen und großen Gardemädchen. Perfekt sind ihre Bewegungen. Sie marschieren und hüpfen hinein in den Saal. Stolz sind sie in ihren schönen Kostümen. „Es gibt für die Kostüme bestimmte Kriterien, die natürlich erfüllt werden müssen. Beim Gardetanz, das gibt eigentlich schon der Name vor, muss es ein Kostüm sein, das einer Uniform entspricht und auch erkenntlich ist“, weiß der Präsident der RSG, Jürgen Heugel. Er führt gemeinsam mit seiner Vizepräsidentin, Melanie Bader, charmant durchs Programm.

Mit den Kostümen werden die Farben des Vereins nach außen getragen. Die Präsidentengarde und die Gardespatzen in rot-weiß, die Rittergarde und die Minispatzen in blau-weiß. Der Elferrat trägt cremefarbene Sakkos, schwarze Hosen und natürlich die Elferratsmütze. „Die Ritter von der Maisenburg, Narren von der Maisenburg und die Maisenburghexen treten in unseren Vereinsfarben gelb-schwarz auf“, fährt Jürgen Heugel fort.

Bei den Gardetänzerinnen wird viel trainiert

„Liebe Leute, es ist soweit. Sie hat begonnen, die fünfte Jahreszeit. Unsere Tänze werden euch zum Staunen bringen, euer Applaus freut uns vor allen Dingen“, stimmen zwei Gardemädchen zum Auftakt an. Und dann beginnen sie, die Tanzpräsentationen der Mädchen aus den Reihen der Minispatzen, der Gardespatzen, die der Rittergarde, der Ehrengarde und die der Präsidentengarde. Auch die Mariechen sind mit von der Partie.

Marsch- und Showtänze finden da ihren Weg auf die Bühne. Da wird ins Spagat gesprungen, sich gedreht, marschiert und viel getanzt. Räder werden geschlagen, Überschläge veranstaltet, mal vorwärts, mal rückwärts. Eine schöne Präsentation, eine gut durchdachte Choreografie und eine gute Leistung aller. „Wir trainieren das ganze Jahr, mit Ausnahme der Ferien. Das dann zweimal in der Woche, jeweils 1,5 Stunden“, betont der RSG-Präsident.

Karnevalsfreie Zeit gibt es für Jürgen Heugel im Übrigen nicht: „Ich bin jetzt schon in der Vorbereitungsphase für die Kampagne 2019/2020“, berichtet er. „Und da meine Frau Gardechefin ist, muss man auch hier immer präsent sein“. Trotzdem: „Meine Motivation ist eigentlich der Spaß, die tolle Gemeinschaft, man lernt viele Menschen kennen“, schwärmt Heugel. „Die Jugendarbeit ist im Verein das Wichtigste, denn ohne Jugend kann in der heutigen Zeit kein Verein bestehen. Und hier ist die RSG mit ihrer Jugend richtig gut aufgestellt.“