Bewusst düpiert, einfach vergessen oder aus Zufall nicht bedacht? Beim jüngsten Bildungsgipfel der Kanzlerin war Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann nicht eingeladen. Wie die Bundesregierung das erklärt.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Stuttgart - Beim informellen Bildungsgipfel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sowie sieben Schulministern der Länder war die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die auch Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der nächsten Landtagswahl ist, nicht eingeladen. Dies bestätigte ein Regierungssprecher in Berlin auf Anfrage unserer Zeitung. „Es handelte sich bei dem Termin nicht um ein Treffen der Bundeskanzlerin mit der Kultusministerkonferenz oder ein formelles Arbeitstreffen, zu dem selbstverständlich alle Kultusminister und -ministerinnen eingeladen worden wären“, hieß es zur Begründung weiter in Berlin. Stattdessen sei es ein „informeller Austausch“ über die Herausforderungen des Schulsystems in der Corona-Pandemie gewesen, zu dem die Kanzlerin „einige Kultusminister und -ministerinnen eingeladen hat“.