Mit scharfen Angriffen auf Grüne und SPD in Bund und Land hat Baden-Württembergs FDP-Landeschefin Birgit Homburger die Südwestliberalen vor dem Dreikönigstreffen in Stuttgart auf das Wahljahr 2013 eingestimmt.

Stuttgart - Mit scharfen Angriffen auf Grüne und SPD in Bund und Land hat Baden-Württembergs FDP-Landeschefin Birgit Homburger die Südwestliberalen auf das Wahljahr 2013 eingestimmt. „Nur die FDP ist die Alternative zum linken Einheitsbrei“, sagte sie vor 400 Delegierten des Landesparteitags am Samstag in Stuttgart. Der Erfolg der Liberalen in diesem Jahr liege in deren eigener Hand. Viel Applaus erntete sie für ihren Appell: „Die erste Regel für Erfolg lautet: Schluss mit Selbstbeschäftigung.“ Die Liberalen müssten Teamgeist entwicklen und zeigen, was sie von anderen Parteien unterscheidet, auch von CDU/CSU.

 

Homburger warf den Grünen bei der Förderung erneuerbarer Energien „schamlose Klientelpolitik“ vor, der SPD finanzpolitische Heuchelei. „Die Wegbereiter entfesselter Finanzmärkte spielen sich jetzt als deren Bändiger auf“, sagte sie mit Blick auf SPD-Kanzlerkandidat und Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

Der Landeschef der Jungen Liberalen, Jens Brandenburg, kritisierte die Attacken von Bundesminister und Südwest-Spitzenkandidat Dirk Niebel auf Parteichef Philipp Rösler. Niebel sei schließlich kein externer Beobachter, sondern Teil der Führungsmannschaft und für Leitlinien und Kampagnenfähigkeit mitverantwortlich. Der Partei fehle der Kurs. Der Politologe schlug als Themen der Profilierung Schuldenabbau, stabile Währung und Schutz der Bürgerrechte vor.