Der baden-württembergische Landessprecher kandidiert für Linke-Bundesvorsitz.

Berlin - Der baden-württembergische Landessprecher der Linken, Bernd Riexinger, will Bundesvorsitzender werden. „Meine Kandidatur soll ein Integrationsangebot an die Partei sein“, sagte der 56-Jährige am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. Er stehe für „einen klaren politisch Kurs“ und habe dennoch in der Vergangenheit nicht polarisiert.

 

Riexinger ist der elfte Kandidat für die vorgeschriebene Doppelspitze. Er versteht sich nach eigenen Worten als Gewerkschaftslinker mit Wurzeln in der westdeutschen WASG, die mit der ostdeutsch geprägten Linkspartei.PDS zur Linkspartei fusionierte. Riexinger ist Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Stuttgart.

Die Parteimitglieder wollen am Wochenende auf einem Parteitag in Göttingen eine neue Parteispitze wählen. Noch vor Kurzem hatte sich Riexinger für eine Rückkehr von Ex-Parteichef Oskar Lafontaine an die Spitze stark gemacht. Dieser kündigte jedoch inzwischen an, doch nicht antreten zu wollen. Riexinger forderte daraufhin auch einen Rückzieher von Lafontaines Gegenspieler, dem Bundestagsfraktionsvize Dietmar Bartsch.