Die Menschheit wächst weiter. Der Bibelspruch „Seid fruchtbar und mehret euch“ ist kein Erfolgsrezept mehr. Doch der neue demoskopische Rekord muss kein schlechtes Omen sein, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Mit einer einzigen Erde kommt die Menschheit auf Dauer nicht aus. Es bräuchte noch einen zweiten Globus, um den Hunger nach Bodenschätzen, Energie und Lebensmitteln langfristig zu befriedigen. Vor diesem Hintergrund könnte die Nachricht beunruhigen, dass wir jetzt acht Milliarden Menschen auf der Welt sind – und noch mehr werden. Just an diesem Dienstag wird irgendwo der Erdenbewohner Nummer 8 000 000 000 geboren. Er wird sein Dasein unter viermal so vielen Mitmenschen fristen wie vor 100 Jahren. Die erste Menschenmilliarde war anno 1800 erreicht, die zweite 1928. Im Laufe dieses Jahrhunderts könnten es schon zehn Milliarden werden. Das wird zu einer Überlebensfrage, wenn der ökologische Fußabdruck jedes Einzelnen im Durchschnitt gleich groß wie bisher bleibt.