Reportage: Robin Szuttor (szu)

Das Kloster Heiligkreuztal wird Anfang des 19. Jahrhunderts aufgelöst. 1834 gehen die letzten Zisterzienserinnen. 1955 müssen die Katakombenheiligen ihre Stammplätze in der Kirche verlassen und landen in einem Kabuff, das sich 40 Jahre später ins Museum verwandelt. Seitdem sind die alten Helden wieder frei zur Bewunderung. Heiligkreuztal ist heute immer noch ein Kraftort, meinte ein Gast neulich. Im Tagungshaus des Klosters zählt man jährlich mehr als 20 000 Übernachtungen. Hier finden Manager Ruhe. „Himmlische Ruhe“, wie Erich Fensterle sagt. Seit er im Kloster arbeitet, behaupten seine Vereinskollegen, hat er selbst einen Heiligenschein bekommen.

 

Buchtipp
Der exzentrische Fotograf und promovierte Kunsthistoriker Paul Koudounaris aus Los Angeles hat für sein Buch „Katakombenheilige“ (erschienen im Grubbe-Verlag, 24,95 Euro) die Welt der heiligen Leiber erforscht.