Einzelhandel, Schulen, Gastronomie, öffentliches Leben – Kanzlerin und Ministerpräsidenten einigen sich zunächst bis zum 10. Januar auf einen harten Lockdown.

Berlin - Auf einmal ging dann doch alles ganz schnell. Eine Stunde berieten Kanzlerin und Ministerpräsidenten am Sonntag über den weiteren Kurs in der Corona-Bekämpfung. Kontroversen gab es diesmal nicht mehr. Allen in der Runde war klar, dass das Virus, wie es Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der anschließenden Pressekonferenz formulierte, in Deutschland „außer Kontrolle geraten ist“. Die Antwort ist ein Lockdown, der am Mittwoch beginnt und bis zum 10. Januar gelten soll – „erst einmal“, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel es formulierte. Wie es danach weitergeht, könne noch niemand sagen. „Das hängt vom Ergebnis ab.“ Es gibt also keinerlei Garantie, dass sich das Leben vom 11. Januar an wieder normalisiert. Ziel ist es, die Zahl der Neuinfektionen so deutlich zu reduzieren, dass die Gesundheitsämter wieder in der Lage sind, Infektionsketten möglichst vollständig nachverfolgen und unterbrechen zu können. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den neuen Regelungen.