In vielen Städten und Gemeinden in der Region verwandeln sich die Plätze wieder in stimmungsvolle, winterlich dekorierte Hüttendörfer. Sie laden in der Adventszeit zum Bummeln, Stöbern und Verweilen ein. Wir stellen die 20 schönsten Weihnachtsmärkte vor.

Stuttgart - Weihnachtsmärkte verwandeln viele Innenstädte in der Region wieder in traumhafte Wintermärchen. Vor zum Teil spektakulären Kulissen – in Stuttgart etwa vor dem Neuen Schloss und der Stiftskirche, in Ludwigsburg auf dem barocken Marktplatz oder in Herrenberg vor eindrucksvollem Fachwerk – haben die Gäste die Möglichkeit, über schöne, ja vielleicht sogar die schönsten Weihnachtsmärkte der Welt zu Bummeln und an zahlreichen Ständen zu stöbern und zu verweilen.

 

Mit 40 000 Lampen geschmückt

Auch Nachhaltigkeit ist inzwischen ein Thema: In Stuttgart etwa wird traditionell nach der feierlichen Eröffnung des Weihnachtsmarkts, dessen Tradition bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht, der Weihnachtsbaum vor dem Königsbau erleuchtet. Die mehr als 28 Meter hohe Tanne ist mit etwa 40 000 energiesparende LED-Lämpchen geschmückt. Damit setzen die Veranstalter ein Zeichen in Sachen Energiesparen.

200 Stände locken in Esslingen

Eine Besonderheit bietet Esslingen: Dort werden die Uhren wieder um 600 Jahre zurückgedreht. Der traditionelle Mittelalter- und Weihnachtsmarkt mit seinen rund 200 Ständen soll rund eine Million Besucher in die ehemalige Freie Reichsstadt locken. Und auch der Adventswald in Rudersberg (Rems-Murr-Kreis), der sich längst zum Besuchermagnet gemausert hat, wartet mit einem Alleinstellungsmerkmal auf: Auf dem alten Rathausplatz recken sich 19 mächtige Tannen in den Himmel. An allen vier Adventswochenenden können die Gäste unter den ausladenden Ästen Glühwein schlürfen und die besondere Kulisse genießen.

Welcher ist der älteste Markt?

Der wohl bekannteste Weihnachtsmarkt Deutschlands jedoch findet in Bayern statt. Genauer: in Nürnberg. Die Ursprünge des Christkindlesmarkts reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Damit ist er aber längst nicht der älteste Weihnachtsmarkt. Das Rekord-Institut für Deutschland mit Sitz in Hamburg hat das Superlativ an zwei andere Städte vergeben: an Dresden und Bautzen. Der Dresdner Striezelmarkt ist „Deutschlands ältester beurkundeter Weihnachtsmarkt“. Er wird seit dem Jahr 1434 meist auf dem Altmarkt veranstaltet und zieht inzwischen jedes Jahr rund 2,5 Millionen Besucher an. Den Bautzener Wenzelsmarkt ziert das Label „Deutschlands ältester in einer Chronik genannte Weihnachtsmarkt“. Seine Tradition lässt sich bis zum Jahr 1384 zurückverfolgen, denn damals verlieh König Wenzel der Stadt das Recht, in der Vorweihnachtszeit einen Fleischmarkt abzuhalten.