Das weiß Hundt, der auf dem Laufenden ist, was die Stimmung im Verein betrifft. Konsequenzen hat er bisher keine gezogen. Beim VfB heißt es, er wolle möglicherweise so lange im Amt bleiben, bis man sich auf einen Präsidentschaftskandidaten geeinigt habe – aber sicher ist auch das ganz sicher nicht. „Wir haben eine Aufgabe zu erledigen und einen Kandidaten für das Präsidentenamt zu finden. Was danach passiert, ist heute kein Thema“, sagt Hundt.

 

Ein Bewerberkreis mit angeblich acht Personen wurde in der Sitzung präsentiert. Außer dem einstigen HSV-Chef Bernd Hoffmann kam keiner aus dem Fußball, sondern aus der Politik und der Wirtschaft wie der frühere baden-württembergische Sozialminister Andreas Renner, der Bietigheimer OB Jürgen Kessing oder der ehemalige Stuttgarter City-Manager Hans H. Pfeifer. „Wir haben interessante Bewerber“, sagt Hundt dazu, „der Präsident muss für alle Gruppierungen vermittelbar sein und braucht eine Affinität zum Fußball.“ Wegen Letzterem haben Renner und Co. aber eigentlich keine Chance.

Doch alles hängt an Hundt. Der Club muss warten, was er plant und was geschieht. Deshalb verpasst Schmidt gerade auch kaum etwas, wenn er nicht vor Ort beim VfB ist.