Der Dresden-„Tatort“ erzählt vom Anschlag auf einen exzentrischen Geschäftsmann. Wir kommen zum Fazit: langweilig! Warum, das verraten wir in unserer „Tatort“-Fledderei.

Stuttgart - Wir haben „Der König der Gosse“ gesehen, den „Tatort“ aus Dresden.

 

Die Handlung in zwei Sätzen: Der exzentrische Unternehmer Hans-Martin Taubert (Michael Sideris) stürzt von einer Brücke. Wie sich herausstellt, handelt es sich um einen Anschlag von Tauberts Konkurrenten Gerald Schleibusch (Stephan Baumecker).

Zahl der Leichen: eine.

Der Star des Abends: Der verschrobene Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel (Martin Brambach). Schnabel macht nicht nur in drolliger Manier einer Kollegin vom Betrugsdezernat Avancen, sondern unterzieht auch noch en passent den Feminismus einschlägiger „Kampfamazonen“ einer fundierten Kritik.

Der pfiffigste Dialog: „Du warst doch der Erste, der mit einem ‚Refugees Welcome!’-Shirt rumgelaufen ist“, raunzt Ermittlerin Henni Sieland (Alwara Höfels) ihren Freund Ole an, weil der es nicht so gut findet, dass seine Lebensgefährtin drei Obdachlose mit nach Hause gebracht hat. Worauf Ole erwidert: „Ja, aber das war ein T-Shirt – und das hier sind drei Penner in Echt.“

Die traurigste Szene: Als die beiden Ermittlerinnen Henni Sieland und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) morgens im Dienstwagen sitzen und einander vorlügen, wie ach so erfüllt ihr Privatleben doch angeblich ist.

Unser Fazit: Die Story ist dünn und der Fall ist fad.

Spannung: Note 4 Logik: Note 5