Wir haben gesehen: „Blut“ aus Bremen mit dem Team Lürsen und Stedefreund. Die sehen sich mit vermeintlich Übernatürlichem konfrontiert.

Bremen - Die Handlung in zwei Sätzen Eine Verrückte beißt im Vampirwahn Menschen die Halsschlagadern durch. Hauptkommissar Stedefreund (Oliver Mommsen) wird verletzt und glaubt im Fieber, selbst ein Ungeheuer zu werden.

 

Zahl der Leichen Sechs, davon aber zwei nur im Traum. Stedefreund fürchtet blutdürstende Wiederauferstandene.

Ärztlicher Rat Stedefreund möchte kein Vampir werden. Er bekommt den in Vampirschmökern und -kino ausgelassenen Weißkittel-Tipp: „Trinken Sie viel Tee.“

Alternative Bildungswege In Bremen genügt offenbar ein zweistündiger Nachmittagskurs bei der IHK, um Polizist oder Rechtsmediziner zu werden. Keiner der Profis kann die Wunden von Hunde- und Menschenbissen auseinander halten. „Das kann alles mögliche gewesen sein“, lautet die Auskunft. Wer weiß, vielleicht ja auch ein freilaufendes Gebiss mit Elektromotor.

Eigensicherung Der wahnhaft werdende Stedefreund fürchtet, die Vampirin könnte ihn zuhause heimsuchen. Trotzdem schläft er stets bei offener Terrassentür. Das soll der Beißwütigen gewiss suggerieren, hier wohne jemand ganz anderer.

KulturkonfliktBlut“ strebt nach dem Schauer des Übernatürlichen. Aber die Beamtenatmosphäre der Bremer Polizeistuben verträgt sich nicht mit Gruftgrusel und untoter Triebigkeit.

Starker Auftritt Lilith Stangenberg als Vampirin beweist Horrorfilmformat.

Unser Fazit Gute Anregung, eine DVD mit Christopher Lee als Dracula einzulegen.

Spannung Note 3-4; Logik Note 5