Für den VfB-Manager Jan Schindelmeiser ist die sofortige Rückkehr in die erste Bundesliga „eine eminent wichtige Weichenstellung“. Nun wirbt der 53-Jährige für die Ausgliederung der Profiabteilung.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Der Zweitliga-Aufenthalt des VfB währte exakt 372 Tage – nun ist der Club wieder erstklassig. Für den VfB-Manager Jan Schindelmeiser ist dies „eine eminent wichtige Weichenstellung. Denn wir haben das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Vereins wieder hergestellt.“ Am Ziel aller Träume ist der VfB damit aber noch längst nicht. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir aus diesem einen Jahr zweite Liga die richtigen Schlüsse ziehen“, sagt Schindelmeiser, der am Zug ist.

 

Wer kommt, wer geht? Das sind die Fragen, die es in den nächsten Tagen und Wochen bis zum Erstligastart am 18. August final zu klären gilt. Dabei ist das Personalpuzzle des Managers weiterhin eines mit einigen Unbekannten. Und das liegt nicht nur an dem Abwerbegerüchten um Simon Terodde. Klar ist bisher immerhin, dass durch den Aufstieg allein ein Plus von rund 24 Millionen Euro an TV-Geldern in die Kassen des Clubs fließen werden (von elf Millionen Euro aus der abgelaufenen Saison steigt die Summe auf rund 35 Millionen für die kommende Runde). Das verschafft Handlungsspielraum – doch laut Schindelmeiser nicht genügend. Schließlich will der VfB auch Geld in seine Infrastruktur stecken. Daher wirbt der Manager für die Ausgliederung der Profiabteilung, über die die Mitglieder am 1. Juni entscheiden werden. „Der VfB hat von Umfeld und Struktur her alles, was es braucht“, sagt Schindelmeiser: „Wenn wir aber die Möglichkeit haben wollen, mit den Clubs vorne in der ersten Liga mitzuhalten, dann brauchen wir die Ausgliederung. Sonst wird es extrem schwer.“

Schließlich soll der VfB-Kader aufpoliert werden, um im Bundesliga-Alltag zu bestehen. Ein Innen- und ein Außenverteidiger, ein Torwart, dazu ein Sechser, die sollen zwingend verpflichtet werden. Zudem sollten möglichst auch gestandene Erstliga-Recken dabei sein. Bei den jungen Carlos Mané und Takuma Asano wird die Leihe ziemlich sicher fortgesetzt. „Es sieht sehr gut aus“, sagt Schindelmeiser.