Eine Dienstleistungstocher von IBM in Herrenberg soll geschlossen werden. Es geht um 100 Mitarbeiter, die dann ihre Jobs verlieren.

Herrenberg - Der IT-Konzern IBM will eine Dienstleistungstochter mit Sitz in Herrenberg (Kreis Böblingen) schließen. Die Mitarbeiter der IBM Enterprise Application Solutions GmbH seien informiert worden, sagte ein IBM-Sprecher am Donnerstag. Betroffen sind laut der Gewerkschaft Verdi mehr als 100 Mitarbeiter, vor allem am Standort Herrenberg. Die Tochterfirma erbringt interne IT-Dienstleistungen für IBM in Deutschland und befasst sich dabei vor allem mit Softwareprogrammierung.

 

Laut Verdi soll die Tochter spätestens bis Ende August 2016 dicht gemacht werden. Verdi forderte IBM auf, die Planungen zurückzunehmen oder eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter in anderen Konzerngesellschaften zu ermöglichen. IBM befinde sich in einer andauernden Transformation, bei der ein weiterer Stellenabbau durchaus zu erwarten sei, hieß es von Seiten der Gewerkschaft. Kurzfristig seien aber keine weiteren Schließungen von Konzernteilen zu erwarten. Bundesweit beschäftigte IBM zuletzt 16.500 Mitarbeiter.