Um mit einem Transparent gegen Luftverschmutzung zu demonstrieren, sind vor dem Dieselgipfel in Berlin Greenpeace-Aktivisten auf das Dach des Bundesverkehrsministeriums gestiegen.

Berlin - Greenpeace-Aktivisten sind vor dem Dieselgipfel am Mittwochmorgen auf das Dach des Bundesverkehrsministeriums gestiegen, um mit einem Transparent gegen Luftverschmutzung zu demonstrieren. Gegen 4.45 Uhr hätten mindestens fünf Umweltschützer mit Hebebühnen und Bergsteiger-Ausrüstung das Gebäude erklommen, sagte eine Polizeisprecherin. Dort hängten sie ein meterlanges Plakat mit dem Schriftzug „Willkommen in Fort NOx“ auf. Das Kürzel NOx steht für Stickoxide, die in vielen Dieselmotoren in hoher Konzentration entstehen und als Atemgifte wirken können.

 

Beim Dieselgipfel werde die „ausgediente“ Diesel-Technologie verteidigt, als wäre sie das Gold in Fort Knox, schrieb Greenpeace auf Twitter. Noch am Vormittag befanden sich die Aktivisten laut Polizei auf dem Gebäude.

Anschließend sollten die Verhandlungen von Vertretern der Autobranche, der Bundesregierung und der betroffenen Länder über Nachrüstungen für Dieselautos beginnen. Deren Ziel ist es, den Ausstoß von Stickoxiden zu reduzieren. Bereits am Montag hatte Greenpeace mit einer Lichtinstallation am Ministerium gegen den Fortbestand der Diesel-Technologie demonstriert.