Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Regel
Die 50+1-Regel ist eine deutsche Besonderheit. Sie verhindert, dass ein Investor die Stimmenmehrheit an einem Fußballclub erhält. So soll die Macht von Kapitalgebern beschränkt und sportliche Ziele vor wirtschaftlichen geschützt werden. Der Verband DFB und die Liga DFL legen in ihren Satzungen fest, dass ein Verein nur eine Lizenz erhalten kann, wenn „50 Prozent zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmanteils in der Versammlungder Anteilseigner“ der „Mutterverein“ behält.

 

Ausnahmen
In den Satzungen steht auch, dass über Ausnahmen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen oder eine Einzelperson seit mehr als 20 Jahren den Verein ununterbrochen und erheblich gefördert hat, DFB und DFL entscheiden. Sonderregeln gab es in der Vergangenheit für die hundertprozentigen AG-Töchter in Leverkusen (Bayer) und beim VfL Wolfsburg (VW) – und jetzt auch in Hoffenheim.