Dietz-Werner Steck über Kommissar Bienzle „Der Bienzle lebt mit mir und in mir“

Mit 56 Jahren hat Dietz-Werner Steck seinen ersten „Bienzle-Tatort“ gedreht. Der knorrige Kommissar aus Stuttgart wurde die Rolle seines Lebens. Wie der verstorbene Schauspieler die Figur selbst sah, haben wir hier zusammengefasst.
Stuttgart - Für den Schauspieler Dietz-Werner Steck war der „Tatort“-Kommissar Bienzle mehr als eine Rolle. Sein Freund Felix Huby hatte ihm die Figur auf den Leib geschrieben. Die folgenden Steck-Zitate stammen aus einem Interview, das wir mit dem an Silvester verstorbenen Schauspieler vor seinem letzten „Tatort“-Auftritt im Februar 2007 geführt haben.
„Die Figur hatte immer mehr mit mir zu tun. Deshalb kommt sie auch glaubhaft rüber. Der Bienzle lebt mit mir und in mir.“ Dietz-Werner Steck auf die Frage, wie nahe ihm die Figur des Kommissar Bienzle war.
„Eine Rolle als ,Tatort’-Kommissar kann man nicht ablehnen. Im deutschen Fernsehen gibt es nichts Entsprechendes.“ Steck auf die Frage, warum er die Rolle angenommen hat.
„Er ist dicker geworden und hat weniger Haare. Früher habe ich manchmal zu viel gesprochen, war zu funkmäßig. Mit der Zeit sind die Dialoge immer präsizer geworden.“ Steck auf die Frage, wie sich die Figur im Lauf der Jahre verändert hat.
„Je älter die Figur wurde, desto eher hätte ich mir vorstellen können, dass sie mal ausflippt und das Magazin leer schießt. Und am Schluss bricht Bienzle dann selbst zusammen.“ Dietz-Werner Steck über das Entwicklungspotenzial der Figur Bienzle.
„Bei einer Kontrolle in der Schweiz hatte ich keinen Pass dabei. Es hat gereicht, dass ich dem Polizisten eine Autogrammkarte gezeigt habe.“ Steck über seine Populärität.
„Der Bienzle wurde überall verstanden. Manchmal sogar auswärts besser als in der Heimat. Mundart und regionales Flair im „Tatort“ werden von den Zuschauern geliebt.“ Steck über Mundart im Fernsehen.
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