Abnehmen, gesünder leben und sportlicher werden – wer will das nicht. Digitale Hightech-Geräte sollen nun dabei helfen, die guten Vorsätze auch in die Realität umzusetzen. Doch motivieren sie tatsächlich zu mehr Sport oder sind sie nur Spielereien?

Stuttgart - Abnehmen, gesünder leben und sportlicher werden – wer will das nicht. Digitale Hightech-Geräte sollen dabei jetzt helfen, die guten Vorsätze auch in die Realität umzusetzen. Vor allem Fitnessbänder, die jede Bewegung aufzeichnen und dann am Smartphone oder auf dem Tablet via App ausgewertet werden, liegen im Trend. Zu sehen sind sie nicht nur in Fitnessstudios oder an den Handgelenken von Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow – auch in den Manager-Etagen großer Unternehmen gibt es mehr und mehr Führungskräfte, die sich mit Hilfe der kleinen bunten Armbänder motivieren lassen, ihr tägliches Bewegungspensum zu steigern.

 

Die Geräte: jeder Schritt wird aufgezeichnet

Fitnessbänder wie Jawbone up, Nike+Fuelband, Garmin oder Fitbit Flex zeichnen mit Hilfe eines integrierten Chips 24 Stunden am Tag alle Bewegungen und Schritte des Trägers auf. Die Kosten der Bänder bewegen sich zwischen 100 und 180 Euro. Die Daten werden per App ans Smartphone oder Tablet weitergegeben. Jede Kalorie, die man verbraucht und zu sich nimmt, kann aufgezeichnet werden. Allerdings ist das Kalorienzählen nicht immer ganz einfach. Denn vor dem Essen muss man das Smartphone am Tisch zücken, um die einzelnen Bestandteile und Mengen der Mahlzeit einzugeben und die Kalorien zu berechnen.

Die Daten fließen auf Internet-Plattformen in Diagramme, Effizienzkurven und Soll-Ist-Analysen. Sogar die Schlafzeiten werden gespeichert, ebenso die Schlafbewegungen. Wer will, kann sich in virtuellen Gruppen zusammenschließen und hat auch Zugriff auf die Daten der anderen Teilnehmer und kann vergleichen, wer der Fitteste ist. Das Nike-Band arbeitet autark und zeigt sofort per Farb-LED an, in welchem Bereich sich der Träger am Tag bewegt hat: im grünen (10 000 Schritte), im gelben (5000 Schritte) oder im roten (unter 3000) Bereich.