Sechs Mitarbeiterinnen einer Discounter-Filiale sowie ein 39 Jahre alter Mann sollen seit 2018 Waren im Wert von rund 160.000 Euro aus dem Geschäft gestohlen haben – dann wurden sie erwischt.

Herrenberg - Eine siebenköpfige Bande soll bereits seit 2018 in großem Stil Waren aus den Verkaufsräumen eines Discounters in Herrenberg (Kreis Böblingen) gestohlen haben. Der Wert des Diebesguts beläuft sich offenbar auf rund 160.000 Euro. Bei den Verdächtigen handelt es sich um sechs Mitarbeiterinnen des Geschäfts sowie einen 39 Jahre alten Mann, der kein Angestellter des Ladens ist.

 

Wie die Polizei berichtet, waren zwei Mitarbeiterinnen sowie der 39-Jährige am 25. November dieses Jahres in der Discounter-Filiale von einer Vorgesetzten der Frauen auf frischer Tat erwischt worden, als sie Waren im Wert von rund 700 Euro stehlen wollten. Der Mann hatte vier Einkaufswagen übernommen, die von seinen Komplizinnen gefüllt worden waren. Er fuhr die Waren an der Kasse vorbei und wollte diese anschließend in deren Fahrzeuge einladen.

Ermittler werden bei Wohnungsdurchsuchungen fündig

Die Vorgesetzte zeigte die zwei mutmaßlichen Diebinnen sowie den mutmaßlichen Dieb an, daraufhin ermittelte das Polizeirevier Herrenberg vier weitere tatverdächtige Angestellte, die über einen längeren Zeitraum hinweg bei den Diebstählen arbeitsteilig vorgegangen sein sollen, günstige Gelegenheiten ausloteten, nicht involvierte Mitarbeitende abgelenkt oder getäuscht haben sollen.

Am Dienstag wurden die Wohnungen der Tatverdächtigen in Herrenberg und benachbarten Kommunen auf richterliche Anordnung von der Polizei durchsucht. Dabei stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Diebesgut sicher. Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.