In der Corona-Krise scheinen zuvor undenkbare Rettungsprogramme möglich. Doch man sollte genau hinsehen und auf Nachhaltigkeit achten, meint Thomas Wüpper.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - In der Corona-Pandemie sind Rettungsprogramme für die Wirtschaft gerechtfertigt, aber sie sollten durchdacht und nachhaltig sein, gerade im Verkehrssektor. Denn hier gilt es, neben der Corona- auch die Klima-Krise zu bekämpfen. Deshalb verbieten sich einseitige Hilfsprogramme: Wer die Auto- und Lkw-Branche sowie Airlines und Ferntouristik-Konzerne mit Steuermilliarden fördert, muss das auch beim umweltschonenderen Schienenverkehr tun. Sonst wird nur die Corona-Krise bekämpft, die Klima-Krise aber noch verstärkt. Im Regional-, Fern- und Güterverkehr auf der Schiene sind die Umsatzeinbußen gewaltig, ebenso im ÖPNV-Busverkehr. Hunderte staatliche wie private Anbieter sind betroffen.