Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Manche Leser blicken in andere deutsche Städte. In Hamburg, Köln München oder Berlin sei der ÖPNV günstiger als in Stuttgart. Auch wenn sich das (worauf Diskutanten auch hinweisen) nicht so pauschal sagen lässt und man die Verkehrsverbünde nur schwerlich miteinander vergleichen kann: einige Kommentatoren verweisen auf das in ihren Augen komplizierte Tarifsystem in Stuttgart. So wird gefragt, warum das Stuttgarter Stadtgebiet in zwei Zonen aufgeteilt ist oder sie weisen auf „das Durcheinander in den Randzonen“ hin.

 

Auch der VVS diskutiert via Facebook mit. Die Social-Media-Redaktion des Verkehrsverbunds verweist in ihrer Stellungnahme darauf, dass sie 60 Prozent ihrer Einnahmen über Ticketverkäufe erwirtschaften müsse, außerdem viel investiert werde. „Leider stehen dafür immer weniger öffentliche Gelder zur Verfügung“, schreibt der VVS. Und weiter: „Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen stehen wir nun vor der Wahl, entweder zu sparen und das Angebot zu verringern oder die Einnahmen zu erhöhen. Da die erste Option bislang nicht infrage kommt, entscheiden sich die zuständigen Gremien für die Erhöhung der Ticketpreise.“

Letztlich hat beim VVS und den Preisen für den öffentlichen Nahverkehr jeder Recht. Den größten Zuspruch für seinen Kommentar bekam Roland Leicht: „... langsam echt eine Frechheit. Wenn die Gegenleistung stimmen würde hätte ich kein Problem damit. Aber bei dieser Unzuverlässigkeit (unpünktlich, Streik, Ausfälle, Störungen) ist das einfach nur ungerechtfertigt.“ Dutzende Leser stimmten ihm per „Gefällt mir“ zu.