Martina Bährle-Pfleiderer folgt Barbara Radtke im Amt der Ortsvorsteherin nach. Allerdings gibt es im Vergleich zu ihrer Vorgängerin eine entscheidende Veränderung.

Neue Ortsvorsteherin

 

Martina Bährle-Pfleiderer ist die neue Ortsvorsteherin des Ditzinger Teilorts Hirschlanden. Sie folgt auf Barbara Radtke nach, die für das Amt nicht mehr zur Verfügung stand.

Nach dem Hirschlander Ortschaftsrat – er stimmte mit deutlicher Mehrheit für die Bewerberin – votierte der Gemeinderat am Dienstag einstimmig für die einzige Kandidatin. Bährle-Pfleiderer ist sowohl in Hirschlanden als auch in der Verwaltung keine Unbekannte: Seit 2009 war sie zunächst in der Betreuung von Geflüchteten und Obdachlosen tätig, folgte 2014 dann auf Herbert Hoffmann in der Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement. Seit drei Jahren leitet sie die Verwaltungsstellen Heimerdingen, Hirschlanden und Schöckingen. Die Tätigkeit der Ortsvorsteherin sei „eine gute Ergänzung“ zu dem, was sie heute schon mache, sagte Bährle-Pfleiderer in ihrer Vorstellung. Sie sei froh über die bestehende gute Zusammenarbeit mit den Hirschlandern, sehe nun ihre Aufgabe darin, die Hirschlander zu unterstützen, und den Weg frei zu machen, „wo sie einen freien Weg brauchen“.

Bährle-Pfleiderer wird weiterhin die Verwaltungsstellen leiten und mit einem Stellenanteil von 30 Prozent das Amt der Ortsvorsteherin bekleiden. Der frei werdende Stellenanteil soll nachbesetzt werden. Mit 30 Prozent war die Tätigkeit schon in der Vergangenheit bemessen, allerdings war die Vorgängerin ehrenamtlich tätig. Sie trete in „große Fußstapfen“, sagte die 60-Jährige, die zugleich ihr Bedauern darüber äußerte, dass es bisher nicht gelungen war, einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher zu finden. Das Amt sei „gut im Ehrenamt aufgehoben“, weil sie ihre Positionen selbst anders vertreten als die Verwaltung. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es gemeinsam gelinge, in fünf Jahren, nach Ablauf der Amtszeit, jemanden zu finden, der die Tätigkeit wieder im Ehrenamt mache.